17. Juli, 2025

Wirtschaft

Air France-KLM forciert Gewinnplus durch strategische Neuausrichtung

Air France-KLM forciert Gewinnplus durch strategische Neuausrichtung

Air France-KLM setzt auf profitablere Routen und ein umfassendes Sparprogramm bei KLM, um ihren operativen Gewinn nach einem Rückgang in diesem Jahr wieder zu steigern. Das Unternehmen strebt eine Ergebnisverbesserung um mindestens 300 Millionen Euro an, wie kürzlich in Paris bekannt gegeben wurde. Gleichzeitig plant die Airbus-Konkurrentin, das Sitzplatzangebot um vier bis fünf Prozent auszubauen. Die positive Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie kletterte am Vormittag um beeindruckende 17 Prozent und steigerte die bisherigen Kursgewinne des Jahres merklich. Dieses Szenario entlockte Analyst Jaime Rowbotham von der Deutschen Bank anerkennende Worte für den optimistischen Ausblick nach einem soliden vierten Quartal. Er prognostiziert, dass die Erwartungen an das Unternehmen in den kommenden Monaten steigen dürften. Obwohl der Umsatz im vergangenen Jahr um fast fünf Prozent auf 31,5 Milliarden Euro zulegte, war ein Rückgang des operativen Gewinns um etwa sechs Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu verzeichnen – ein Effekt deutlich gestiegener Arbeitskosten und der ausbleibenden internationalen Touristen während der Olympischen Sommerspiele in Paris. Um diesen Entwicklungen entgegenzusteuern, verfolgt das Unternehmen Einsparungen beim niederländischen Konzernteil KLM, wo die Arbeitsproduktivität um fünf Prozent erhöht werden soll. Diese Maßnahmen umfassen auch den Abbau von 250 Büroarbeitsplätzen, ein Schritt der im vierten Quartal angestoßen wurde. Langfristig plant Air France-KLM, die operative Marge im Gesamtkonzern auf über acht Prozent anzuheben – eine deutliche Verbesserung gegenüber den 5,1 Prozent im Jahr 2024. Bis 2028 wird eine Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern um etwa zwei Milliarden Euro angestrebt.