In einem beachtlichen Erfolg für die Zollbehörden in Nordrhein-Westfalen wurde während einer Routinekontrolle im Emmerich ein bedeutender Fund gemacht: Beamte entdeckten in einem Lastwagen, der aus den Niederlanden kam, insgesamt 3,3 Tonnen unversteuerter E-Zigaretten. Der Lastwagen wurde von einem 35-jährigen Fahrer geführt, der sich nun mit einem umfangreichen Steuerstrafverfahren konfrontiert sieht. Dies teilten das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Kleve in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Der Zwischenfall hat eine kritische Schwachstelle im Bereich der zollpflichtigen Importe offenbart. Insbesondere in Wuppertal richtete sich das Augenmerk der Ermittler auf den Firmensitz des Empfangsunternehmens, das in diesen illegalen Handel verwickelt ist. Dort gelang den Zollfahndern, unterstützt durch Spezialisten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, ein weiterer Schlag gegen das illegale Netzwerk. Sie entdeckten einen versteckten Raum, der einst eine Toilette war und nun umgebaut wurde, um als Lager für mehr als 190 Liter nicht versteuerte E-Zigaretten zu dienen. Diese Waren waren teilweise bereits für den Versand vorbereitet. Auch der Inhaber dieser Firma sieht sich nun strafrechtlichen Konsequenzen ausgesetzt.
Die geplante Umgehung der Steuergesetze hätte einen erheblichen finanziellen Schaden verursacht, der sich auf mehr als 245.000 Euro beläuft. Seit dem Inkrafttreten der neuen Regelungen am 1. Juli 2022 unterliegt das E-Liquid der Tabaksteuer, die derzeit mit 26 Cent pro Milliliter veranschlagt wird. Die Behörden verfolgen Verstöße dieser Art mit entschlossener Härte und haben deutlich gemacht, dass die Ermittlungen noch andauern und intensiviert werden, um die Verantwortlichen umfassend zur Rechenschaft zu ziehen.