Ein drohendes US-Gerichtsverfahren wegen möglichen Krebsrisiken des Medikaments Zantac hat den Aktienkursen von GSK und Sanofi einen empfindlichen Dämpfer verpasst. Im frühen Handel des Montags fielen die GSK-Aktien auf den niedrigsten Stand seit Mitte April und verzeichneten einen Verlust von 9,7 Prozent, was einem Kurs von 1597 Pence entsprach. Sanofi-Titel wurden im EuroStoxx 50-Index am stärksten in Mitleidenschaft gezogen und gaben 1,8 Prozent auf 88,14 Euro nach.
Tausende Verbraucher, genauer gesagt rund 75 000 Personen, haben im US-Bundesstaat Delaware Klage gegen die ursprünglichen Hersteller des inzwischen vom Markt genommenen Sodbrennmittels eingereicht. Zu den Beklagten gehören neben GSK und Sanofi auch Pfizer und Boehringer Ingelheim.
Während GSK und Pfizer die Entscheidung des Delaware-Gerichts anfechten wollen, sieht sich Sanofi mit etwa 25 000 Klagen konfrontiert. Das Unternehmen äußerte sich dahingehend, dass es die anhängigen Klagen für unbegründet hält und dementsprechend nicht als prozesswürdig ansieht.