Die Kryptowährung XRP verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg von 26% nachdem ein Bundesrichter in New York eine entscheidende Anordnung in der laufenden Wertpapierklage gegen Ripple Labs traf. Am 7. August verpflichtete der Richter Ripple Labs zur Zahlung einer zivilrechtlichen Geldstrafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar und untersagte dem Unternehmen die Verletzung der US-Wertpapiergesetze. Diese Entwicklung stellt einen wichtigen Schritt zur Beendigung des im Dezember 2020 von der Securities and Exchange Commission (SEC) eingeleiteten Verfahrens dar.
Nach der Bekanntgabe schnellte der XRP-Kurs auf 0,63 US-Dollar und erholte sich damit von den jüngsten Verlusten während des Krypto-Crashs, wie Daten von CoinMarketCap zeigen. Derzeit wird XRP bei 0,61 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von über 20% in den letzten 24 Stunden entspricht.
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple Labs, feierte das Urteil als Sieg für Ripple, die gesamte Branche und die Rechtsstaatlichkeit. Er betonte, dass die Herausforderungen der SEC gegenüber der XRP-Community nun ein Ende hätten. Unisono äußerte Mitgründer Chris Larsen Hoffnung, dass diese Entscheidung das Ende dessen markieren würde, was er als die „entfesselte Kampagne“ der SEC gegen XRP und den „Krieg gegen Krypto“ bezeichnete.
Der Preisanstieg überraschte Futures-Händler erheblich und führte zur Liquidation von 40% mehr Short-Positionen als Long-Positionen innerhalb von nur vier Stunden. Daten von CoinGlass belegen, dass 5,4 Millionen US-Dollar in Short-Positionen nach dem Anstieg aufgelöst wurden. Sollte XRP die 0,65 US-Dollar erreichen, könnten weitere 20 Millionen US-Dollar in Short-Positionen liquidiert werden. Ein Rückgang auf 0,55 US-Dollar hingegen könnte Long-Positionen beeinträchtigen und potenziell 25 Millionen US-Dollar betreffen.