Die Regierungskoalition in Deutschland unternimmt mit Nachdruck Anstrengungen, um den Wohnungsbau durch Änderungen im bisherigen Planungsrecht zu beschleunigen und schnellere Genehmigungsverfahren zu ermöglichen. Ziel ist es, ein neues Gesetz zu verabschieden, das das Baugesetzbuch in entscheidenden Punkten flexibilisiert. Diese Initiative soll den dringend benötigten Ausbau von Wohnraum in den urbanen Zentren vorantreiben, die unter einem erheblichen Mangel an adäquaten Wohnkonzepten leiden.
Parallel dazu ist die Umsetzung der vor kurzem beschlossenen Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) ein vorrangiges Thema auf der politischen Agenda. Dieses Reformpaket bringt signifikante Veränderungen mit sich, darunter die obligatorische Identitätskontrolle bei der Ankunft von Migranten. Nachdem die Reform im Frühjahr 2024 verabschiedet wurde, sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, diese bis Juni 2026 umzusetzen. Ziel ist es, effizientere und kohärentere Asylverfahren in der Europäischen Union zu etablieren.
Zusätzlich stehen weitere Gesetzesinitiativen im Fokus. Eine davon betrifft die Einführung einer standardisierten Ausbildung zur Pflegefachassistenz, um den Anforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden und die Pflegequalität nachhaltig zu sichern. Diese Neuerung wird als wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung und Verbesserung der Gesundheits- und Pflegeversorgung in Deutschland angesehen.
In den parlamentarischen Beratungen werden zudem Pläne zur Einrichtung zweier spezieller Gremien diskutiert. Ein Gremium soll die Kontrolle über die akustische Überwachung von Wohnräumen ausüben, um den Schutz der Privatsphäre der Bürger:innen zu gewährleisten. Das zweite Gremium wird dem Parlament regelmäßig Informationen über Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche zur Verfügung stellen. Beide Gremien sollen die Transparenz und Effektivität in ihren jeweiligen Bereichen erheblich steigern und somit zu einem besseren Schutz der Bürgerrechte sowie zur Stärkung der Rechtstaatlichkeit beitragen.