27. April, 2025

Märkte

Wiener Börse trotzt europäischer Gewinnstimmung mit Verlusten

Wiener Börse trotzt europäischer Gewinnstimmung mit Verlusten

Der Wiener Aktienmarkt hat den Handelstag am Dienstag unerwartet mit Verlusten abgeschlossen, wohingegen die übrigen europäischen Märkte überwiegend Zugewinne verzeichneten. Insbesondere der ATX zeigte mit einem Minus von 0,63 Prozent auf 4.270,37 Punkte eine deutliche Schwäche. Auch der breiter gefasste ATX Prime schloss mit einem Rückgang von 0,53 Prozent auf 2.144,84 Punkte.

Im Kontrast zum europäischen Bankensektor gehörten die schwergewichtigen Finanzinstitute zu den Verlierern des Tages. Die Aktien von Bawag und Erste Group gaben um 2,0 beziehungsweise 1,8 Prozent nach. Lediglich die Raiffeisen Bank International konnte sich mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent behaupten.

Im oberen Bereich des Prime Segments stach Schoeller-Bleckmann (SBO) hervor, das einen Zuwachs von 3,2 Prozent auf 36,95 Euro verzeichnete. Hierbei trug eine bestätigte Kaufempfehlung der Berenberg Bank sowie ein beibehaltenes Kursziel von 44 Euro zur positiven Entwicklung bei. Auch der Energiekonzern OMV setzte ein positives Signal mit einem Zuwachs von zwei Prozent.

Zu den bemerkenswerten Gewinnern zählten auch UBM mit einem Anstieg von drei Prozent sowie der Baukonzern Strabag mit einem Plus von 1,7 Prozent. Demgegenüber verloren die Aktien von Do&Co deutlich um 3,1 Prozent. Trotz einer Gewinnwarnung verharrten die Agrana-Aktien auf dem unveränderten Niveau. Das Unternehmen hatte das erwartete operative Ergebnis (Ebit) signifikant nach unten korrigiert.

Im weiteren wirtschaftlichen Umfeld hat das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland mit einem Wert von 86,7 Punkten die Erwartungen erfüllt, allerdings ohne besondere Marktauswirkungen. Erfreuliche Details zeigten sich in den Teilindizes für die Lagebeurteilung und die Erwartungen.

Jenseits des Atlantiks zeichnete sich ein merklich schlechter ausgefallener Index des US-amerikanischen Verbrauchervertrauens im März ab, der aber keine nennenswerten Auswirkungen auf den Wechselkurs von Euro zu Dollar hatte. Gleichzeitig wurden enttäuschende Zahlen zu den Neubauverkäufen in den USA für Februar bekanntgegeben.