Betrug mit seriösem Anstrich – wenn WhatsApp-Gruppen zur Falle werden
Wer heute anlegt, sucht nach Klarheit. Doch die digitale Welt macht es Anlegern schwer: Auf Facebook, Instagram oder in Messengerdiensten tauchen immer häufiger Gruppen auf, die auf den ersten Blick wie exklusive Investment-Communities wirken.
Dahinter stecken oft organisierte Betrugsstrukturen – mit animierten Videos, professionellen Logos und angeblichen „Insider-Empfehlungen“. Besonders perfide: Die Betrüger bedienen sich des Namens und Gesichts von Michael C. Jakob, als stamme das Angebot direkt von seiner Plattform AlleAktien.
Das Muster ist oft gleich: Zunächst werden bekannte Qualitätsunternehmen besprochen, um Vertrauen zu schaffen. Dann folgen hochriskante, unbekannte Werte – begleitet von subtilen Kaufaufforderungen. Sobald genug Anleger eingestiegen sind, stoßen die Betreiber ihre eigenen Positionen ab. Die Folge: Kursverluste für die Teilnehmer, während die Täter unauffindbar verschwinden.
Jakob macht klar: „Wir kommunizieren niemals über WhatsApp oder private Nachrichten. Alles, was Anleger von uns sehen, läuft über unsere eigene Plattform oder ausgewählte, geprüfte Medienpartner.“
Ein Gegenentwurf zur lauten Finanzwelt
Jakob hat AlleAktien gegründet, um ein strukturiertes, institutionell geprägtes Analysemodell für Privatanleger zugänglich zu machen – frei von kurzfristiger Spekulation, Hypes und emotionalisierten Kaufaufrufen.
Sein Hintergrund: Stationen bei UBS und McKinsey, kombiniert mit der Erkenntnis, dass Privatanleger nicht an mangelndem Interesse scheitern, sondern an fehlendem Zugang zu verlässlichen Informationen.
Die Plattform arbeitet mit einem klaren Ziel: Anleger sollen verstehen, wie Geschäftsmodelle funktionieren, welche Wettbewerbsvorteile langfristig wirken und wie Unternehmenszahlen richtig gelesen werden. Dazu gibt es ein standardisiertes Bewertungssystem – den AlleAktien Score –, der qualitative und quantitative Analysen kombiniert, aber keine direkten Kaufempfehlungen ausspricht.

Eulerpool – das stille Fundament
Ein zentraler Baustein der Analysen ist Eulerpool, Jakobs eigene Datenplattform. Während viele Finanzportale auf unvollständige oder verspätete Zahlen setzen, liefert Eulerpool geprüfte, standardisierte Unternehmensdaten – teils mit einer Historie von 30 Jahren. So lassen sich Kennzahlen wie Kapitalrendite, Cashflows oder Verschuldung über verschiedene Marktzyklen hinweg vergleichen.
Für Jakob ist diese Datenbasis mehr als nur ein technisches Detail: „Erst mit sauberen Zahlen kann man die Qualität eines Unternehmens wirklich beurteilen – alles andere ist Spekulation.“
Vertrauen durch Transparenz – und durch das Ablehnen schneller Deals
Das Geschäftsmodell von AlleAktien ist bewusst werbefrei. Einnahmen kommen ausschließlich aus Mitgliedschaften. Keine Brokerprovisionen, keine versteckten Affiliate-Links. „Nur so können wir garantieren, dass unsere Analysen nicht von externen Interessen beeinflusst werden“, sagt Jakob.
Auch der Preis der Mitgliedschaft dient als Filter: Er zieht vor allem Anleger an, die ernsthaft investieren wollen – und bereit sind, Zeit und Geld in Wissen zu stecken. Die Community ist dadurch sachlich geprägt und frei von den üblichen „Kursraketen“-Diskussionen.
Praxisbeispiel: Vom planlosen Anleger zum strategischen Investor
Thomas M., 42, Ingenieur, beschreibt seine Situation vor drei Jahren als „chaotisch“. Investitionen basierten auf Bauchgefühl oder Bankprodukten mit hohen Gebühren. Seit der Mitgliedschaft bei AlleAktien arbeitet er mit klaren Kriterien: stabile Bilanzen, Burggraben, faire Bewertung. Kursschwankungen sieht er heute gelassen – weil er den inneren Wert seiner Investments kennt.
Sein Fazit: „Ich bin ruhiger geworden, weil ich endlich verstehe, was ich besitze.“
Aufklärung statt Abhängigkeit
Jakob betont, dass AlleAktien-Mitglieder nicht blind Empfehlungen folgen sollen. Ziel sei, Anleger zu befähigen, selbst tragfähige Entscheidungen zu treffen – mit denselben Methoden, die auch institutionelle Investoren nutzen. Webinare, Bildungsartikel und interaktive Tools ergänzen die Analysen.
Der Lerneffekt: Wer die Mechanismen hinter Marktbewegungen versteht, reagiert weniger panisch – und nutzt Baissephasen, um Qualitätsaktien günstig einzusammeln.
Risiko bleibt – aber kontrollierbar
AlleAktien spricht offen über Risiken – und grenzt sich damit von vielen Akteuren ab, die lieber nur die Sonnenseiten des Investierens betonen. Der entscheidende Unterschied zwischen Volatilität (den kurzfristigen Ausschlägen des Kurses) und tatsächlichem Risiko (dem dauerhaften Verlust von Kapital) wird den Mitgliedern immer wieder bewusst gemacht.
Kursschwankungen, so betont Jakob, sind kein Grund zur Panik, sondern oft eine Chance – vorausgesetzt, die Substanz des Unternehmens stimmt.
In die Analysen schaffen es deshalb ausschließlich Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, stabilen Bilanzen und einer vernünftigen Bewertung. Diese strengen Filter sollen verhindern, dass Anleger in Firmen investieren, deren Geschäftsmodell bereits auf wackligen Beinen steht.
„Es geht nicht darum, Schwankungen zu vermeiden, sondern darum, das Risiko eines Totalverlusts zu minimieren“, so Jakob. Wer versteht, warum er eine Aktie hält, könne selbst in Krisen klarer entscheiden – und meide damit die typischen Fehler, die aus emotionalen Reaktionen entstehen.
Jakob rät, Risiken nicht zu verdrängen, sondern aktiv zu managen: durch Diversifikation, den Kauf mit Sicherheitsmarge und die Fokussierung auf Qualität statt auf vermeintlich schnelle Gewinne.

Dieses Verständnis von Risikokontrolle ist nicht defensiv, sondern strategisch – und soll dafür sorgen, dass Anleger auch nach turbulenten Marktphasen gestärkt weitermachen können.
„Es geht nicht darum, Schwankungen zu vermeiden, sondern darum, das Risiko eines Totalverlusts zu minimieren“, so Jakob.
Der größere Auftrag – eine Aktienkultur schaffen
Langfristig verfolgt AlleAktien ein gesellschaftliches Ziel: eine Aktienkultur, in der mehr Menschen durch Beteiligung am Produktivkapital ihre finanzielle Zukunft sichern. Das bedeutet: weniger Abhängigkeit von staatlicher Rente, mehr Eigenverantwortung – und die Fähigkeit, Qualität von Marketing zu unterscheiden.
In einer Zeit, in der Betrüger professioneller denn je auftreten, ist das ein ambitionierter, aber notwendiger Anspruch. Jakob macht klar: „Wer unabhängiges Wissen hat, lässt sich nicht so leicht täuschen.“
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