Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zeigt in diesem Jahr eine ungewöhnlich hohe Handelsaktivität. In den ersten drei Quartalen 2024 wurden Aktien im Wert von 133 Milliarden US-Dollar verkauft. Im Zentrum dieser Verkäufe stehen Großbeteiligungen an Apple, die teils abgestoßen wurden. Auch die Beteiligung an der Bank of America, die für Berkshire in den letzten Jahren von Bedeutung war, wurde reduziert. Bei der diesjährigen Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway äußerte Buffett, er finde es „äußerst attraktiv“, die Bargeldreserven auszubauen, während der Aktienmarkt weiter anzieht. Er verwies darauf, dass die Bewertungen teurer geworden sind, was die Anzahl der attraktiven Kaufkandidaten einschränkt. Interessant bleibt dabei, welche Werte Buffett nicht verkauft. Während Apple und Bank of America abgestoßen werden, bleibt bemerkenswert, dass weder eine einzige Aktie von Coca-Cola noch American Express seit über 25 Jahren verkauft wurde. Dies verdeutlicht Buffetts langfristiges Vertrauen in diese Titel. Ein genauerer Blick auf Coca-Cola zeigt die Tragweite dieser Strategie. Buffett investierte erstmals in den späten 1980er Jahren in Coca-Cola und hält nach einem Aktiensplit immer noch 400 Millionen Aktien, die Ende des dritten Quartals einen Wert von 28,7 Milliarden US-Dollar hatten. Trotz eines leichten Rückgangs im Erscheinungsbild des Unternehmens aufgrund makroökonomischer Herausforderungen bleibt Coca-Cola ein Eckpfeiler in Berkshires Portfolio. Die Aktien von Coca-Cola, die kürzlich bei 64 US-Dollar notierten, bieten mit einer Dividendenrendite von 3% attraktive Erträge. Insgesamt gibt die Strategie von Buffett Aufschluss über seine Perspektive einer überbewerteten Marktlage und seine Vorliebe für langjährige Beteiligungen an ausgewählten Marktführern.
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Warren Buffett stärkt seine Bargeldposition: Einblick in die jüngsten Entscheidungen von Berkshire Hathaway
