26. April, 2025

Wirtschaft

Wacker Neuson: Optimismus trotz durchwachsenem Jahr

Wacker Neuson: Optimismus trotz durchwachsenem Jahr

Wacker Neuson, der bekannte Baumaschinenhersteller, blickt nach einem herausfordernden Jahr dank eines ehrgeizigen Sparprogramms optimistisch in die Zukunft. Trotz einer vorsichtigen Umsatzprognose aufgrund der schwächelnden Konjunktur, erwartet das Unternehmen eine Stabilisierung und Erholung der Absatzmärkte ab dem zweiten Quartal, so der Vorstand um CEO Karl Tragl im aktuellen Geschäftsbericht. Allerdings enttäuschte das operative Geschäft im vierten Quartal erneut.

Die im SDax gelistete Aktie erlebte nach einem vielversprechenden Jahresbeginn einen kurzen Rückschlag, bevor sie sich stabilisierte und am Nachmittag ein Plus von 0,7 Prozent bei 21,40 Euro verzeichnete. Seit Jahresanfang durfte die Aktie einen bemerkenswerten Anstieg um 46 Prozent verzeichnen. Analyst Martin Comtesse von Jefferies hebt die schwache Performance zum Jahresende hervor, sieht aber auch positive Entwicklungen: Wacker Neuson könnte vom milliardenschweren Infrastrukturfonds in Deutschland profitieren.

Konzernchef Tragl ambitioniert, die EBIT-Marge bis 2025 auf 6,5 bis 7,5 Prozent zu erhöhen, nachdem sie im Vorjahr von 10,3 auf 5,5 Prozent gesunken war. Der Jahresumsatz reduzierte sich um 16 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro, soll aber in diesem Jahr stabil zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro bleiben. Die schwierige wirtschaftliche Lage des vergangenen Jahres führte zu einer zweimaligen Senkung der Jahresprognosen und einem Rückgang des Nettogewinns um 62 Prozent auf 70,2 Millionen Euro. Die Dividende wird von 1,15 Euro auf 60 Cent gekürzt.