Der führende deutsche Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat kürzlich erfolgreich Wandelanleihen im Umfang von insgesamt 1,3 Milliarden Euro emittiert. Diese strategische Finanzmaßnahme erfolgte im Rahmen eines beschleunigten Buchbildungsverfahrens und war speziell auf institutionelle Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten ausgerichtet. Die Erlöse der Emission sind für allgemeine Unternehmenszwecke vorgesehen, insbesondere für die Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten, was das finanzielle Fundament von Vonovia weiter stärkt und Flexibilität in der Unternehmensplanung schafft.
Die Emission umfasst zwei Anleihenserien. Die erste Serie hat ein Volumen von 650 Millionen Euro und eine Laufzeit, die am 20. Mai 2030 endet. Die zweite Serie, ebenfalls mit einem Volumen von 650 Millionen Euro, hat ein Fälligkeitsdatum am 20. Mai 2032. Beide Anleihen wurden ohne Bezugsrecht für bestehende Vonovia-Aktionäre ausgegeben, wodurch sie in neue oder bereits bestehende Aktien von Vonovia umgewandelt werden können, sofern dies von den Investoren gewünscht wird.
Im Falle einer Nicht-Umwandlung in Aktien ist für die erste Anleihe ein Zinssatz von 1,25 Prozent vereinbart, während die zweite Anleihe mit 1,75 Prozent verzinst wird. Sollte es zu einer Umwandlung kommen, beläuft sich der Wandlungspreis für die Serie A auf 39,41 Euro und für die Serie B auf 40,82 Euro pro Aktie. Aktuell liegt der Marktpreis der Vonovia-Aktie bei 28,22 Euro, was eine potenzielle Wertsteigerung für Investoren bei einer Umwandlung andeutet.
Vonovia positioniert sich mit dieser Kapitalmaßnahme weiterhin als starker Akteur auf dem Immobilienmarkt, indem es gezielt auf nachhaltige Finanzierungsstrategien setzt, die sowohl auf die Konsolidierung der Schulden als auch auf das zukünftige Wachstum und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit abzielen. Die Umstellung auf Wandelanleihen spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in seine mittelfristige Performance und in die Stabilität des deutschen Wohnimmobilienmarktes wider.