Die USA haben erneut Ziele der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen angegriffen, wie John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus bekannt gab. Bei den Angriffen seien erneut Antischiffsraketen der Huthi getroffen worden. Kirby betonte, dass die Angriffe der Selbstverteidigung dienten und dazu beitragen sollten, die Schifffahrt im Roten Meer sicherer zu machen. US-Präsident Joe Biden hatte bereits am Vortag klargestellt, dass das Militär seine Angriffe auf Huthi-Stellungen fortsetzen werde.
Hintergrund der Angriffe sind die wiederholten Attacken der Huthi auf Handelsschiffe im Roten Meer. Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greift die Miliz dort immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung an. Diese Angriffe haben zur Folge, dass große Reedereien die Route über das Rote Meer zunehmend meiden. Dabei handelt es sich normalerweise um eine bedeutende Handelsroute, auf der etwa zehn Prozent des Welthandels abgewickelt werden.
Als Reaktion auf die Angriffe der Huthi haben die USA und Großbritannien in der vergangenen Woche einen umfassenden Militärschlag auf Huthi-Stellungen im Jemen durchgeführt. Zusätzlich dazu wurde die Huthi-Miliz am Mittwoch von den USA wieder auf ihre Terrorliste gesetzt.
Die aktuellen Angriffe der USA stellen ein weiteres Signal an die Huthi-Miliz dar, dass ihre Handlungen nicht toleriert werden. Die Vereinigten Staaten setzen sich dafür ein, die Schifffahrt im Roten Meer zu sichern und den Handel zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie die Huthi-Miliz auf diese Maßnahmen reagieren wird und ob sich die Lage in der Region beruhigen wird.