Bei einem unvorhergesehenen Zwischenfall beeindruckte das professionelle Krisenmanagement einer Boeing 777 der Air China: Während des Fluges von London nach Peking erlitt das Flugzeug einen Triebwerksschaden, konnte jedoch dank der sicheren Handhabung durch die Crew eine sichere Notlandung im russischen Nischnewartowsk durchführen. Trotz des technischen Fehlers zeigte sich das verbleibende Triebwerk als zuverlässig, was es dem Jet ermöglichte, die Landung sicher abzuschließen. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass hob die reibungslose Landung unter diesen außergewöhnlichen Umständen hervor.
Die Maschine beförderte 250 Passagiere sowie eine 15-köpfige Crew. Bei der Auswahl des vorübergehenden Landeortes war die Wahl auf Nischnewartowsk gefallen, das aufgrund seiner langen Landebahn und günstigen Wetterbedingungen prädestiniert war. Diese Stadt, ein bedeutendes Zentrum der Ölindustrie, befindet sich östlich von Moskau und liegt etwa 2.300 Kilometer entfernt. Das ursprüngliche Ziel war jedoch Peking, das noch 3.500 Kilometer weiter entfernt liegt. Dennoch wird die Reise nicht hier enden: Die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija bestätigte, dass Air China eine Ersatzmaschine entsendet, um die Passagiere sicher zu ihrem Ziel zu bringen.
Der Transit über russisches Territorium bleibt eine vorteilhafte Route für Länder, die in freundschaftlichen Beziehungen mit Moskau stehen. Diese bevorzugte Route reduziert die Flugzeit erheblich. Im Gegensatz dazu sehen sich westliche Fluggesellschaften aufgrund geopolitischer Spannungen gezwungen, den russischen Luftraum zu meiden, was in der Folge längere Flugzeiten und höhere Treibstoffkosten nach sich zieht. Während zahlreiche europäische und andere westliche Nationen ihre Flugrouten mühevoll nach Süden verlagern müssen, können China und seine Partner weiterhin den direkten und effizienteren Weg nach Osten nutzen.