01. Juli, 2025

Märkte

Uneinheitliche Entwicklungen an den asiatischen Börsen: Unterstützung aus Japan – Unsicherheiten in Südkorea

Uneinheitliche Entwicklungen an den asiatischen Börsen: Unterstützung aus Japan – Unsicherheiten in Südkorea

Die asiatischen Aktienmärkte sind in die neue Handelswoche ohne einheitliche Tendenz gestartet. Während die politischen Wirren in Südkorea die Anleger dort weiter beunruhigten, konnten sich japanische Werte aufgrund erfreulicher Wirtschaftsdaten größtenteils behaupten. In Festlandchina sorgten neue Inflationsdaten für einen leichten Rückgang, während die Börse in Hongkong trotz anfänglicher Schwächen am Ende des Handelstages zum Aufschwung ansetzte.

Der südkoreanische Leitindex Kospi setzte seine Abwärtsbewegung fort und fiel um 2,8 Prozent. Hintergrund sind die aktuellen politischen Turbulenzen im Land: Präsident Yoon Suk Yeol unterliegt einem Ausreiseverbot, während das Justizministerium Untersuchungen wegen der zeitweiligen Einführung des Kriegsrechts eingeleitet hat. Die Berichte über eine mögliche Notstandshaft für Yoon trugen zu der Verunsicherung bei.

In China sank der CSI 300 Index, der die wichtigsten Werte des chinesischen Festlands umfasst, um 0,17 Prozent. Überraschend rückläufige Inflationsdaten und weiterhin gedrückte Produzentenpreise machen deutlich, dass die konjunkturellen Anreize der Regierung nur langsam Wirkung zeigen, während die Nachfrage sich bisher nur schleppend erholt.

Optimistischere Nachrichten aus Hongkong: Der Hang Seng Index konnte im späten Handel um 2,7 Prozent zulegen, was auf die Ankündigung des Politbüros zurückzuführen ist, aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes künftig eine lockerere Geldpolitik anzustreben.

Japans Nikkei 225 legte leicht um 0,18 Prozent zu, begünstigt durch positive Anpassungen in der Schätzung des Wirtschaftswachstums im dritten Quartal. In Australien blieb der S&P/ASX 200 nahezu unverändert bei 8.423,00 Punkten.