24. Juli, 2025

Wirtschaft

Überraschende Impulse in der Geldpolitik: Mässigeres Wachstum der Geldmenge im Euroraum

Überraschende Impulse in der Geldpolitik: Mässigeres Wachstum der Geldmenge im Euroraum

Im Januar ist das Wachstum der Geldmenge im Euroraum verhaltener gestiegen als von vielen Experten erwartet. Die Europäische Zentralbank meldete, dass die breit gefasste Geldmenge M3 im Jahresvergleich um 3,6 Prozent zulegte. Experten hatten im Schnitt mit einem Wachstum von 3,8 Prozent gerechnet. Im Dezember war M3 noch um revidierte 3,4 Prozent gestiegen. Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigte hingegen die enger gefasste Geldmenge M1, die im Januar im Jahresvergleich um 2,7 Prozent zunahm. Im Gegensatz dazu hatte sie im Dezember noch eine Zuwachsrate von 1,8 Prozent verzeichnet. Ökonomen betrachten M1 oft als ein zentrales Barometer für die konjunkturelle Entwicklung. Auch die Kreditvergabe hielt Überraschungen bereit. Die Kredite an Unternehmen außerhalb der Finanzindustrie kletterten im Januar um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Dezember noch um 1,7 Prozent gewachsen waren. Bei den privaten Haushalten stieg die Kreditvergabe um 1,3 Prozent – ein Anstieg zum Vorjahreswert von 1,1 Prozent.