30. April, 2025

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Totalenergies zeigt Resilienz: Gewinnrückgänge bei gleichzeitiger positiver Aktionärspolitik

Der Beginn des Jahres stellte sich für den französischen Energiekonzern TotalEnergies als ausgesprochen herausfordernd dar. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen signifikanten Rückgang seiner Gewinne, was vor allem auf die sinkenden Ölpreise und nachlassende Raffineriemargen zurückzuführen ist. Der bereinigte Nettogewinn verringerte sich um 18 Prozent und fiel auf 4,2 Milliarden US-Dollar. Noch gravierender ist der Rückgang des Reingewinns für die Anteilseigner, der um ein Drittel auf 3,9 Milliarden US-Dollar sank, wodurch die Prognosen der Analysten nicht erfüllt werden konnten. Diese finanziellen Einbußen führten dazu, dass der Aktienkurs von TotalEnergies um fast vier Prozent nachgab und das Unternehmen im Stoxx 50 Index auf die unteren Ränge gedrängt wurde.

Trotz dieser Schwierigkeiten blickt der CEO, Patrick Pouyanné, mit Zuversicht in die Zukunft. Zur Stabilisierung der Aktienkurse und um das Vertrauen der Aktionäre zu stärken, plant TotalEnergies strategische Maßnahmen wie Aktienrückkäufe und eine attraktive Dividendenpolitik. Für das erste Quartal werden den Aktionären Dividenden in Höhe von 85 Cent je Aktie angeboten, was eine Steigerung von nahezu acht Prozent im Jahresvergleich darstellt. Die Absicht des Unternehmens, im zweiten Quartal Aktien im Wert von bis zu zwei Milliarden Dollar zurückzukaufen, unterstreicht den proaktiven Ansatz des Konzerns.

Dieses Engagement hebt TotalEnergies von anderen großen Ölunternehmen ab, die gegenwärtig ihre Investitionsstrategien überdenken. So haben sowohl der britische Konkurrent BP als auch der italienische Energiekonzern Eni bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Kapitalausgaben zu reduzieren. Beide Unternehmen warnen vor der Möglichkeit weiterer Verlangsamungen, die durch geopolitische Spannungen ausgelöst werden könnten und die globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen belasten. TotalEnergies hingegen verfolgt eine differenzierte Strategie, die sowohl auf die zukünftige Stabilität als auch auf die Renditeorientierung der Aktionäre abzielt.