09. Mai, 2025

Politik

Striktere Einreisepolitik der USA sorgt für Unsicherheiten bei Reisenden

Striktere Einreisepolitik der USA sorgt für Unsicherheiten bei Reisenden

Die aktuelle Einreisepolitik der USA unter der Regierung von Präsident Donald Trump führt zu erheblichen Verunsicherungen bei internationalen Reisenden und in Amerika lebenden Ausländern. Trotz korrekter Dokumentation wurde mehreren Personen, darunter auch deutschen Staatsbürgern, die Einreise verweigert. Einige Betroffene sahen sich sogar mit mehrwöchigen Aufenthalten in Abschiebeeinrichtungen konfrontiert, was auf eine verschärfte Kontrolle durch amerikanische Grenzbeamte schließen lässt. Diese Maßnahmen folgen Trumps politischen Versprechen eines stärkeren Grenzschutzes und erhöhter Abschiebungen. Das Auswärtige Amt in Berlin hat infolgedessen seine Reisehinweise für die USA aktualisiert. Es weist darauf hin, dass selbst geringfügige Fehlverhalten oder unrichtige Angaben zu schwerwiegenden Konsequenzen wie Festnahme oder Abschiebehaft führen können. Auch die Gültigkeit von Esta-Genehmigungen oder US-Visa schützt nicht vor einer Einreiseverweigerung, wie jüngste Berichte über schärfere Befragungen an US-Grenzen und Sprachschwierigkeiten zeigen. Besonders auffällig sind drei neue Fälle deutscher Staatsbürger, die bei der Einreise in die USA festgenommen wurden. Zwei Touristen wurden aufgrund eines Missverständnisses beziehungsweise eines Verdachts auf illegales Arbeiten mehrere Wochen lang festgehalten, während ein in den USA lebender Deutscher mit Greencard wegen angeblicher Misshandlungen in der amerikanischen Haft Kritik an den Behörden äußerte. Auch Immigranten mit gültigen Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen geraten zunehmend unter Druck. Die Einreise einer libanesischen Ärztin wurde trotz gültigen Visums aufgrund mutmaßlicher Sympathien für die Hisbollah verhindert, und der Fall des in den USA bekannten Machmud Chalil sorgte für Aufsehen, nachdem er der Unterstützung islamistischer Gruppen beschuldigt wurde. Diese Umstände, gepaart mit Berichten über die Auflösung der Bürgerrechtsabteilung im US-Heimatschutzministerium, werfen Fragen über strengere interne Kontrollmechanismen auf. Betroffene vermuten politische Hintergründe für die harten Maßnahmen. Ein französischer Wissenschaftler berichtet, dass kritische Äußerungen zur Trump-Administration bei seiner Einreiseverweigerung eine Rolle spielten. Die US-Behörden weisen diese Vorwürfe jedoch zurück und betonen den Schutz der nationalen Sicherheit.