Im Kaliwerk Zielitz in Sachsen-Anhalt ereignete sich in der Nacht zu Montag ein unerwarteter Vorfall, der die Geduld und Professionalität der Belegschaft auf die Probe stellte. Ein Stromausfall sorgte dafür, dass 144 Bergleute für mehrere Stunden in der Mine festsaßen. Zu Beginn fiel die Stromversorgung gegen 1.15 Uhr aus, konnte jedoch bereits nach etwa 45 Minuten wiederhergestellt werden. Trotz der raschen Wiederversorgung mit Elektrizität blieben die Fördermaschinen, die die Bergleute aus der Grube befördern, außer Betrieb.
Thorsten Kowalowka, der Sprecher des Unternehmens K+S, erklärte, dass es bislang noch nie zu einem gleichzeitigen Ausfall beider Fördermaschinen gekommen sei. Dadurch wurden die betroffenen Mitarbeiter gezwungen, fünf bis sechs Stunden länger unter Tage zu bleiben, als ursprünglich geplant.
Erfreulicherweise blieben die Bergleute in moralisch guter Verfassung und arbeiteten mit gewohnter Besonnenheit weiter, während sie auf ihre Rettung warteten. Gegen Montagmittag konnten die Arbeiter schließlich sicher an die Oberfläche gebracht werden, wobei sie sich in Tiefen zwischen 400 und 1.300 Metern aufgehalten hatten. Die Bergleute wurden während des gesamten Vorfalls gut versorgt, sodass keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu vermelden sind.