24. April, 2025

Märkte

Steigende Ölpreise: US-Rohölvorräte und geopolitische Spannungen beeinflussen den Markt

Steigende Ölpreise: US-Rohölvorräte und geopolitische Spannungen beeinflussen den Markt

Die Ölpreise haben am Mittwoch zulegt; das Interesse daran wächst weltweit. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai erreichte 73,47 US-Dollar, was einem Anstieg von 44 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI setzte seinen Aufwärtstrend fort und erhöhte sich um 44 Cent auf 69,44 Dollar. Ein Branchenbericht, der einen deutlichen Rückgang der US-Rohölvorräte verzeichnete, befeuerte den jüngsten Preisanstieg. Das private American Petroleum Institute offenbarte, dass die US-Rohöllagerbestände um 4,6 Millionen Barrel geschrumpft sind – der markanteste Rückgang seit November. Die offiziellen Daten des US-Energieministeriums stehen am Nachmittag noch aus und könnten weitere Impulse geben. Die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine belasten weiterhin den Markt. Zwar versuchen die USA als Vermittler eine sichere Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer zu garantieren, doch Moskau erhebt neue Bedingungen, die eine Einigung erschweren. Ein Sanktionsabbau, so suggerierte der Kreml, könnte eine Lösung näherbringen. Präsident Donald Trump hingegen spekulierte, dass diese Taktik von Präsident Wladimir Putin rein auf Zeitspiel abzielt. Rohölexperten, darunter Warren Patterson von der Bank ING in Singapur, gehen jedoch nicht von großen Marktveränderungen bei einem Sanktionsabbau aus. Nach Ansicht der Experten schaffen es Russland und der Ölverbund Opec+, die Ölströme geschickt umzuorganisieren.