28. Juli, 2025

Wirtschaft

Steigende Inflation in der Eurozone: Energiepreise treiben Verbraucherpreise in die Höhe

Steigende Inflation in der Eurozone: Energiepreise treiben Verbraucherpreise in die Höhe

Die Eurozone sieht sich mit einem erneuten Anstieg der Inflation konfrontiert: Zum vierten Mal in Folge sind die Verbraucherpreise im Januar gestiegen. Laut einer zweiten Schätzung von Eurostat kletterten die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent, was den Erwartungen der Volkswirte entsprach. Im Monatsvergleich verzeichneten die Preise jedoch einen Rückgang von 0,3 Prozent, ein Szenario, das ebenfalls vorhergesehen wurde. Besonders ins Gewicht fiel der deutliche Anstieg der Energiepreise, die maßgeblich zum Inflationszuwachs beitrugen. Während im Dezember lediglich ein leichter Anstieg zu verzeichnen war, gingen die Energiepreisanstiege im Januar über das Maß der Vergangenheit hinaus. Auch im Dienstleistungssektor kam es erneut zu signifikanten Preiserhöhungen, was die Inflationsrate weiter beeinflusste. Die Kerninflation, die keine schwankungsanfälligen Preise für Energie, Nahrungsmittel und Genussmittel berücksichtigt, stagnierte bei 2,7 Prozent. Diese Kennzahl gilt vielen Ökonomen als aussagekräftigeres Abbild des zugrunde liegenden Inflationstrends im Vergleich zur Gesamtrate. Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt das Ziel, die Inflationsrate mittelfristig bei zwei Prozent zu halten. Zu diesem Zweck hatte die EZB im Januar die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt.