03. Mai, 2025

Wirtschaft

Staatliche Unterstützung soll Mitteldeutsche Flughafen AG retten

Staatliche Unterstützung soll Mitteldeutsche Flughafen AG retten

Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG), Betreiberin der Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden, durchlebt eine finanzielle Schieflage und benötigt laut eines KPMG-Gutachtens 145 Millionen Euro, wie ein Konzernsprecher am Dienstag bekanntgab. Um die Zukunft der MFAG zu sichern, soll nun ein umfassendes Restrukturierungs- und Transformationskonzept in Angriff genommen werden. Trotz der finanziellen Herausforderungen betont das Unternehmen ausdrücklich, dass es weder gegenwärtig noch in der Vergangenheit in einem Insolvenzverfahren involviert war. Diese Informationen bestätigen Berichte des MDR und der Leipziger Volkszeitung. In einem internen Dokument des sächsischen Finanzministeriums wird verdeutlicht, dass die MFAG durch eine staatliche Finanzhilfe in Millionenhöhe vor der Insolvenz bewahrt werden soll. Da die Sanierungsziele nicht erreicht wurden, verweigerten Banken die Auszahlung vertraglich zugesicherter Kredite. Der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt, die Hauptaktionäre der MFAG, sollen dem Unternehmen nun mindestens 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen. dieser Finanzspritze wird erwartet, dass Banken wieder bereit sind, die notwendigen Kredite zu vergeben und bestehende Kredite nicht vorzeitig fällig zu stellen. Ein Sprecher des sächsischen Finanzministeriums lehnte eine Stellungnahme zu dem Vorgang ab. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten betont das KPMG-Gutachten die Wettbewerbsfähigkeit der MFAG im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern. Diese Einschätzung basiert auf den erheblichen Wachstumsmöglichkeiten in den Bereichen Logistik und Flächenentwicklung sowie einem moderaten Anstieg des Passagieraufkommens, insbesondere im Touristikverkehr.