Im aktuellen Jahr führte der ungewöhnlich späte Ostertermin zu einem merklichen Rückgang der Übernachtungszahlen im Monat März, wie aus der jüngsten Statistik des Bundesamtes hervorgeht. Insgesamt verzeichneten Hotels und andere Beherbergungsbetriebe mit einer Kapazität ab zehn Betten einen Rückgang auf 32,7 Millionen Übernachtungen. Dies bedeutet einen Rückgang von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als Ostern im März die Übernachtungszahlen deutlich ansteigen ließ.
Besonders gravierend war der Rückgang auf Campingplätzen zu beobachten, wo die Übernachtungszahlen um nahezu 42 Prozent zurückgingen. Auch Ferienwohnungen und -häuser, die vor allem bei Familien beliebt sind, erfuhren einen deutlichen Nachfrageeinbruch mit einem Rückgang von 18,1 Prozent. Beide Unterkunftsarten, die sonst von einer stabilen Nachfrage profitieren, wurden in diesem Jahr signifikant weniger frequentiert.
Interessanterweise war der Rückgang der Nachfrage durch inländische Gäste mit einem Minus von 8,4 Prozent stärker ausgeprägt als bei internationalen Besuchern, deren Übernachtungen um 4,0 Prozent abnahmen. Auch im Gesamtbild des ersten Quartals dieses Jahres zeigt sich ein rückläufiger Trend: Die Zahl der Übernachtungen liegt hier mit 84,8 Millionen um 4,4 Prozent unter den Werten des Rekordjahres 2024.
Der Hauptgrund für diesen Rückgang wird auch hierbei dem verzögerten Ostertermin zugeschrieben. Dies lässt darauf schließen, dass die Übernachtungszahlen für April ein klareres Bild bieten könnten. Der Bericht der Statistikexperten weist darauf hin, dass die kommenden Auswertungen ein fundierteres Urteil über die wirtschaftliche Lage im Beherbergungssektor ermöglichen werden.