Bundeskanzler Olaf Scholz sieht sich inmitten einer gespaltenen öffentlichen Meinung bezüglich seiner Ukraine-Politik. Einer aktuellen Erhebung des ZDF-Politbarometers zufolge sind 45 Prozent der Befragten mit Scholz’ Handeln im Ukraine-Konflikt zufrieden. Diese positive Sicht wird hauptsächlich von Unterstützern der SPD, der Grünen, der FDP und der Linken geteilt. Andererseits empfinden 46 Prozent der Bürger seine Politik in diesem Bereich als nicht zufriedenstellend. Diese Ergebnisse basieren auf einer Befragung, die von der Forschungsgruppe Wahlen im Zeitraum vom 5. bis 7. März durchgeführt wurde, wobei 1260 Personen im Hinblick auf ein repräsentatives Meinungsbild der wahlberechtigten Bevölkerung befragt wurden.
Des Weiteren zeigt sich eine deutlichere Unzufriedenheit mit Scholz' genereller Arbeit als Kanzler. Lediglich ein Drittel der Befragten (33 Prozent) bewertet seine Amtsführung positiv, wohingegen eine Mehrheit von 62 Prozent dieser eher kritisch gegenübersteht.
Die Diskussion über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine veranschaulicht erneut die ablehnende Haltung in der Bevölkerung. Laut Umfrage lehnen 59 Prozent der Befragten derartige Waffenlieferungen ab, wogegen nur 34 Prozent diese befürworten. Diese Tendenz bestätigt sich auch in weiteren kürzlich durchgeführten Umfragen, so im ARD-Deutschlandtrend und einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, das im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur agierte.