Smithfield Foods, bekannt für Produkte wie Farmland-Bacon und Farmer John-Würstchen, plant eine bedeutende Umstrukturierung seiner Schweinefarmen. Ein Teil der Operationen soll an ein neues Unternehmen unter der Leitung von Murphy Family Ventures übertragen werden, um die Unternehmensabläufe vor einem bevorstehenden Börsengang zu optimieren. In einem kürzlich veröffentlichten Statement gab das Unternehmen aus Virginia bekannt, dass das von der Murphy-Familie kontrollierte Unternehmen die Kontrolle über 150.000 Zuchtsauen übernehmen und jährlich etwa 3,2 Millionen Schweine für den amerikanischen Schweinefleischproduzenten liefern wird. Details zu den finanziellen Konditionen der Transaktion wurden jedoch nicht veröffentlicht. Die Zusammenarbeit markiert die Rückkehr der Murphy-Familie als unabhängiger Schweineproduzent, mehr als zwei Jahrzehnte nachdem sie den zweitgrößten Schweinebetrieb in den USA an Smithfield verkauft hatte. Diese Entscheidung fällt in eine Phase, in der Smithfield, unter der Führung der in Hongkong ansässigen WH Group, einen Börsengang in New York plant. Analysten erwarten dabei eine Unternehmensbewertung von mindestens 5,4 Milliarden Dollar. In den vergangenen Jahren hat Smithfield mehrere Schweinefarmen stillgelegt, unter anderem in Arizona und Kalifornien, da die Kosten für die Schweinezucht im Verhältnis zu den Schweinefleischpreisen gestiegen sind. Die Vereinbarung mit der Murphy-Familie unterstützt Smithfield in seinem Bestreben, sich verstärkt auf Frischfleisch mit Mehrwert und verpackte Fleischprodukte zu konzentrieren. Zu Beginn der 2000er Jahre gehörten Mitglieder der Murphy-Familie zu den größten Investoren bei Smithfield, bevor das Unternehmen 2013 an die WH Group verkauft wurde. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende des Jahres erwartet.
Wirtschaft
Smithfield Foods: Strategische Neuausrichtung durch Partnerschaft mit Murphy Family Ventures
