05. November, 2025

Pharma

Siemens Healthineers: Vorsichtiger Ausblick trotz starker Ergebnisse im Vorjahr

Siemens Healthineers, das renommierte Medizintechnikunternehmen mit Hauptsitz in Erlangen, tritt mit vorsichtiger Zurückhaltung in das bevorstehende Geschäftsjahr ein. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Montag erkennt die Herausforderungen, denen das Unternehmen begegnet, insbesondere durch aufkommende Handelszölle und negative Währungseinflüsse, die die finanzielle Performance des Konzerns belasten könnten. Vor diesem Hintergrund prognostiziert Siemens Healthineers für das Geschäftsjahr 2025/26 ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 2,20 bis 2,40 Euro.

Im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr konnte Siemens Healthineers sein Ergebnis je Aktie um sieben Prozent auf 2,39 Euro steigern. Dennoch stellt die aktuelle Schätzung von Belastungen durch Zölle, die mit 400 Millionen Euro veranschlagt wird und damit doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr ausfällt, eine signifikante Hürde dar. Analysten, die im Vorfeld optimistischere Erwartungen von 2,48 Euro pro Aktie formulierten, müssen ihre Prognosen nun angesichts der neuen Zahlen revidieren.

Das angestrebte Umsatzwachstum des Konzerns liegt bei fünf bis sechs Prozent, bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte. Diese Erwartungen bleiben jedoch hinter den Marktprognosen zurück, die im vorangegangenen Jahr einen Umsatzanstieg von 5,9 Prozent auf insgesamt 23,4 Milliarden Euro verzeichneten. Besonders im vierten Quartal verfehlte Siemens Healthineers die Erwartungen der Analysten, obwohl das Geschäftsfeld der Bildgebungstechnik und der Bereich des Krebsspezialisten Varian als treibende Wachstumsfaktoren hervortraten.

Die kommenden Monate werden für Siemens Healthineers entscheidend sein, um Strategien zur Bewältigung der externen wirtschaftlichen Faktoren zu entwickeln. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt das Unternehmen durch seine Innovationskraft und die Fokussierung auf zukunftsweisende Medizintechnologien gut positioniert, um langfristig erfolgreich zu agieren. Führungskräfte zeigen sich zuversichtlich, dass die Kombination aus technologischer Schärfe und strategischen Maßnahmen weiterhin einen positiven Einfluss auf das operative Geschäft haben wird.