Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat eine bahnbrechende Transaktion eingeleitet, indem er einen Teil des Geschäfts mit radioaktiven Chemikalien von Novartis erwirbt, die speziell für die Krebsdiagnostik eingesetzt werden. Für dieses strategische Geschäftsfeld wird Siemens Healthineers mehr als 200 Millionen Euro an das Schweizer Pharmaunternehmen zahlen, wie die "Financial Times" unter Berufung auf vertrauliche Quellen berichtete. Beide Unternehmen bestätigten den geplanten Abschluss dieser Transaktion gegenüber der Zeitung.
Interessant ist vor allem die zukünftige Positionierung von Siemens Healthineers im internationalen Markt. Mit dieser Übernahme plant der deutsche Konzern, seinen in den USA angesiedelten PET-Radiopharmazeutika-Arm weiter auszubauen und gleichzeitig die Präsenz in Europa zu verstärken. Dieser Schritt unterstreicht die Ambitionen von Siemens Healthineers, eine führende Rolle im globalen Diagnostikgeschäft zu übernehmen und die Entwicklung und Anwendung von innovativen Technologien zur Krebsdiagnostik voranzutreiben.
Die Übernahme wird voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen sein und wird sicherlich bedeutende Auswirkungen auf beide Unternehmen sowie den Markt für Krebsdiagnostik haben. Investoren und Branchenbeobachter werden die Entwicklung gespannt verfolgen.