15. Mai, 2025

Märkte

Schott Pharma erholt sich stark nach Zollerschütterung in den USA

Am Donnerstag verzeichneten die Aktien der Schott Pharma AG eine bemerkenswerte Kursbewegung. Nachdem die Papiere zunächst stark angestiegen waren und die wichtige technische Marke der 200-Tage-Linie erreichten, wurde der seit April anhaltende Aufwärtstrend erneut einem Belastungstest unterzogen. Dabei erreichte der Aktienkurs zunächst einen Höchststand von 27,05 Euro, fiel jedoch anschließend auf 24,25 Euro zurück. Letztendlich notierten die Aktien mit einem Rückgang von 2,5 Prozent bei 25,35 Euro und gehörten damit zu den schwächeren Werten im MDax.

Die Vorlage der endgültigen Quartalszahlen brachte keine großen Überraschungen. Dennoch bewertete Analyst Ed Hall von der Investmentbank Stifel das Quartal als stabil und äußerte sich optimistisch zu den Aussichten für die zweite Hälfte des Jahres. Besonders hervorzuheben ist laut Hall das positive Chance-Risiko-Verhältnis der Schott Pharma-Aktien, das das Vertrauen der Investoren stärken sollte.

Seit dem im April verzeichneten Tiefpunkt, der vor allem durch den "US-Zollschock" ausgelöst wurde, konnten die Aktien von Schott Pharma um mehr als ein Drittel zulegen. Damit weisen sie für das laufende Jahr ein leichtes Plus auf. Im direkten Vergleich bleibt der Branchenteilnehmer Gerresheimer mit fast 14 Prozent im Minus. Während Schott Pharma die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Zollproblemen überwinden konnte, kämpft Gerresheimer weiterhin mit den Folgen. Dies ist unter anderem auf die abnehmende Spekulation über mögliche Übernahmen zurückzuführen, die zuvor den Kursverlauf von Gerresheimer positiv beeinflusst hatte.

Die zugrunde liegenden Marktbedingungen und strategischen Anpassungen im Unternehmen könnten weiterhin für Schott Pharma sprechen, während Mitbewerber wie Gerresheimer derzeit ihre Strategien überdenken müssen, um verlorenes Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung einer dynamischen Anpassung an internationale Handelsbedingungen und den kontinuierlichen Druck, in einem volatilen Marktumfeld zu bestehen.