Der traditionsreiche Triebwerkshersteller Rolls-Royce vermeldet erfreuliche Aussichten für die kommenden Jahre, nachdem er in der Vergangenheit mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Das Unternehmen erwartet bereits für das Jahr 2025 einen bereinigten operativen Gewinn zwischen 2,7 und 2,9 Milliarden britische Pfund (ca. 3,3 bis 3,5 Milliarden Euro) und damit eine deutlich frühere Zielerreichung als ursprünglich geplant. Ursprünglich hatte sich der Konzern erst für 2027 solche Gewinne vorgenommen. Für 2028 setzt der CEO Tufan Erginbilgic auf weitere Profitabilitätssteigerungen.
An der Börse wurden diese positiven Neuigkeiten mit Begeisterung aufgenommen: Der Aktienkurs von Rolls-Royce stieg in London um rund 16 Prozent und kletterte auf 730,64 britische Pence. Damit führte Rolls-Royce klar die Gewinnerliste im britischen FTSE 100 Index an.
Besonders hart war das Unternehmen während der Corona-Pandemie und deren Nachwirkungen geprüft worden, da es sich überwiegend auf Triebwerke für große Langstreckenflugzeuge spezialisiert hat – ein Segment, das sich nur schleppend erholte.
Nach einem umfassenden Sanierungsprozess, der auch den Abbau zahlreicher Arbeitsplätze beinhaltete, äußert sich Erginbilgic nun optimistisch. Diese aufkeimende Zuversicht spiegelt sich auch in der Revision der Gewinnprognosen wider: Während zunächst für 2025 nur Gewinne zwischen 2,5 und 2,8 Milliarden Pfund angesetzt waren, liegt das neue Ziel für 2028 bei einem bereinigten Gewinn von 3,6 bis 3,9 Milliarden Pfund.
Zusätzlich plant der Konzern den Rückkauf eigener Aktien im Wert von einer Milliarde Pfund und will seinen Teilhabern eine Dividende von 6 Pence pro Aktie auszuschütten.