05. Dezember, 2024

Wirtschaft

Regierungsanpassungen bei Kfz-Steuern: Wer künftig tiefer in die Tasche greifen muss

Regierungsanpassungen bei Kfz-Steuern: Wer künftig tiefer in die Tasche greifen muss

Eine erhebliche Veränderung in der Berechnung der Kfz-Steuer steht ab 2025 bevor, ausgelöst durch eine geplante Erhöhung der Abgaben von 1,7 Milliarden Pfund für Autofahrer.

Im letzten Haushaltsplan kündigte Rachel Reeves an, dass die Sätze der sogenannten Vehicle Excise Duty (VED) ab April steigen werden. Elektrische Fahrzeuge, die bislang von der Steuer befreit waren, werden nun einbezogen, während die Kosten für Benzin- und Dieselautos um bis zu 2.745 Pfund ansteigen könnten.

Käufer von Neuwagen im kommenden Jahr müssen sich auf einen Kfz-Steuerbetrag einstellen, der sich im ersten Jahr nach den Emissionen ihres Fahrzeugs richtet. Höhere Emissionen führen zu höheren Steuern. Für emissionsfreie Fahrzeuge beträgt die Erstjahresrate lediglich 10 Pfund, während große CO2-Emittenten wie der Lamborghini Revuelto mit bis zu 5.490 Pfund belastet werden.

Insgesamt werden Fahrer von Benzin-, Diesel- und Hybridfahrzeugen mit deutlichen Erhöhungen konfrontiert. Autos mit einem CO2-Ausstoß von bis zu 50 Gramm pro Kilometer erleben eine Steueranhebung von 10 auf 110 Pfund, während Autos mit 51 bis 75 Gramm von 30 auf 130 Pfund steigen. Kraftfahrzeuge mit höherem Ausstoß werden im ersten Jahr eine Verdopplung ihrer Beiträge verzeichnen.

Die davon betroffenen Neuwagenkäufe ab April umfassen nicht nur Verbrennungsmotoren, sondern auch die umweltfreundlichsten Hybridmodelle, die mit dreistelligen Steuern belegt werden. Auch kleinere Familienautos müssen sich auf verdoppelte Steuerbelastungen einstellen.

Beispielsweise wird der Suzuki Swift, der 99 Gramm pro Kilometer ausstößt, künftig mit 330 Pfund statt der bisherigen 165 Pfund versteuert. Ein erstjährlicher Steuerbetrag von 420 Pfund wird für den Ford Puma, das derzeit beliebteste Neufahrzeug im Vereinigten Königreich, anfallen.

Für ältere Autos, die vor April 2025 gebaut wurden, bleibt alles beim Alten. Der Kauf eines Gebrauchtwagens schützt vor den höheren Steuersätzen, da nach einem Jahr auf der Straße die Besteuerung nicht mehr emissionsabhängig erfolgt. Autos ab Baujahr 2017 zahlen pauschal 190 Pfund, während jene zwischen 2001 und 2017 in 13 verschiedene Emissionsklassen unterteilt werden, mit jährlichen Kosten von 0 bis 735 Pfund. Autos der unteren Emissionskategorie, die momentan steuerfrei sind, werden ab April in die nächsthöhere Klasse rücken und mit 20 Pfund besteuert.