Felix Lobrecht hat sich nie mit nur einem Job zufriedengegeben. Vom erfolgreichen Comedian zum Bestsellerautor, vom Podcaster mit Millionenpublikum zum Betreiber eines Stand-up-Clubs – der Berliner weiß, wie man aus Reichweite ein Geschäft macht.
Nun erweitert der 36-Jährige sein Portfolio um eine Rolle, die bislang eher Investoren und Unternehmern vorbehalten war: Start-up-Investor.
Sechsstelliger Betrag für einen Sporttrend
Wie das manager magazin zuerst berichtete, steigt Lobrecht mit einer mittleren sechsstelligen Summe beim Padel-Tennis-Start-up "Mitte" ein. Dahinter steht der 28-jährige Seriengründer Bastian Krautwald, der durch seinen Auftritt bei "Die Höhle der Löwen" und das Finanzbildungsprojekt "Ostrom" bekannt wurde.
Gemeinsam mit weiteren bekannten Namen aus der Sport- und Gründerszene soll das Unternehmen Padel-Tennis in Deutschland populär machen – ein Sport, der zwischen Tennis und Squash angesiedelt ist und international gerade stark wächst.
Mehr als nur ein Side-Projekt
Dass Lobrecht nicht nur Geld, sondern auch Glaubwürdigkeit mitbringt, ist für das junge Unternehmen ein Bonus. Er ist sportaffin, trainiert regelmäßig und war 2024 sogar Teilnehmer der "Baller League", einer Promi-Fußballliga, die von Ex-Bundesliga-Spielern und der Investmentfirma CVC mitorganisiert wurde.

Seine Teilnahme an einem trendigen Sportformat passt zu dem Padel-Vorstoß – und verleiht dem Projekt Aufmerksamkeit, bevor der erste Court steht.
Neue Wege mit altem Erfolgsrezept
Lobrechts Strategie bleibt erkennbar: authentische Markenbildung, Community-nahes Marketing, die kluge Besetzung von Nischen. Ob als Modelabel-Macher, Podcast-Produzent oder jetzt als Mitinvestor – immer kombiniert er Popkultur mit Business.
Sein Label „Beton Brut“ verkauft Streetwear mit Kultcharakter, der „Stand Up 44“-Club in Berlin ist Treffpunkt für Nachwuchs- und Profi-Comedians, sein Podcast „Gemischtes Hack“ gehört zu den meistgehörten im deutschsprachigen Raum.
Wenn Promis in Märkte investieren
Lobrecht reiht sich damit in eine wachsende Gruppe von Prominenten ein, die ihr Vermögen diversifizieren und in Beteiligungen an Unternehmen investieren – oft mit der Hoffnung, mehr als nur Rendite zu erzielen.
Fußballstars wie Mario Götze, Künstler wie Cro oder Unternehmer wie Frank Thelen nutzen ihren Namen, um Marken zu stärken und Innovationen zu fördern.
Doch solche Investments bergen auch Risiken: Reichweite ersetzt keine Marktanalyse, und nicht jedes Promi-geführte Projekt überlebt die erste Skalierungsphase. Ob Lobrechts Engagement mehr als ein gut geplanter PR-Coup ist, wird sich zeigen, wenn Mitte erste Standorte eröffnet und Kunden bindet.
Eine Bühne voller Optionen
Für Lobrecht ist der Schritt ein logischer. Wer sich als Stimme seiner Generation inszeniert, der kann auch in ihre Projekte investieren. Seine Community, oft zwischen Pop und Politik pendelnd, dürfte den Schritt aufmerksam verfolgen. Und das Start-up profitiert von der medienwirksamen Strahlkraft.
Ob als Bühne, Trainingsfläche oder Geschäft: Padel wird für Felix Lobrecht nun auch ein ökonomisches Spielfeld. Und der Markt schaut zu – nicht wegen eines Pitch Decks, sondern wegen eines Namens, der zieht.
Das könnte Sie auch interessieren:
