17. Mai, 2024

Wirtschaft

Preisentwicklung in der Schweiz: Inflationsrate zieht unerwartet an

Preisentwicklung in der Schweiz: Inflationsrate zieht unerwartet an

In der Schweiz zeichnet sich eine unerwartet starke Teuerung ab. Insbesondere bei Auslandsreisen und Flügen mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen, was den Schweizer Franken aufwerten ließ. Die neuesten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnen für April eine Inflationsrate von 1,4 Prozent, ein merklicher Anstieg gegenüber den 1,0 Prozent im März.

Die durchschnittlichen Kosten für Konsumgüter lagen somit im April deutlich höher als noch im Vorjahr. Eine differenzierte Betrachtung zeigt ein Wachstum von 2,0 Prozent bei inländischen Waren, während importierte Güter einen leichten Preisrückgang von 0,4 Prozent erfuhren. Diese Entwicklungen gehen mit dem bisherigen Jahresverlauf konform, in dem die Inflation zunächst von 1,7 Prozent im Dezember auf besagte 1,0 Prozent im März sank – ein Rückgang, der die Experten überraschte.

Der steigende Trend im April hebt sich nun von dieser Entwicklung ab und liegt über den prognostizierten 1,1 Prozent. Die Teuerung hat bereits im Sommer des vergangenen Jahres Spitzenwerte von bis zu 3,5 Prozent erreicht, um im Juni 2023 erstmals unter die 2-Prozent-Hürde zu fallen.

Als Basis für die Jahresinflation dient der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI), der im Berichtsmonat um 0,3 Prozent auf 107,4 Punkte stieg. Hintergrund dieses Aufwärtstrends sind inflationsfördernde Faktoren wie erhöhte Kosten für Pauschalreisen, Flugtickets, Möbel, Einrichtungszubehör und Benzin. Im Gegenzug sind die Preise in den Bereichen Hotellerie, Parahotellerie und bei Gas rückläufig.