24. Dezember, 2025

Politik

Präsident Selenskyj präsentiert Friedensplan: USA fördern Fortschritte in den Verhandlungen

In einem bemerkenswerten Schritt in Richtung einer möglichen Deeskalation des Ukraine-Konflikts hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein umfangreiches 20-Punkte-Dokument vorgestellt, das maßgeblich unter der Schirmherrschaft der Vereinigten Staaten entwickelt wurde. Dieser Plan zielt darauf ab, durch Sicherheitsgarantien im Stil der NATO die Souveränität der Ukraine erheblich zu stärken und eine skalierbare militärische Basis mit einer Streitkraft von bis zu 800.000 Soldaten zu etablieren. Auf einer Pressekonferenz in Kiew legte Selenskyj die Einzelheiten des Entwurfs dar und betonte, dass weitere Verhandlungen und Klärungen unverzichtbar seien, besonders im Hinblick auf die umstrittenen Territorialfragen und die Kontrolle über das Atomkraftwerk Saporischschja.

In konstruktiven Dialogen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff wurden bereits erste Annäherungen mit Russland identifiziert. Darunter fallen Forderungen nach einem stabilen wirtschaftlichen und militärischen Rahmen für die Ukraine, um den Weg für zukünftige Investitionen und Entwicklungen zu ebnen. Ein zentraler Aspekt dieser Pläne ist der angestrebte EU-Beitritt der Ukraine. Darüber hinaus beinhaltet der Plan die Etablierung eines Nichtangriffspaktes zwischen Russland und der Ukraine, untermauert durch rechtliche Sicherungsmaßnahmen.

Eine weitere wichtige Dimension des Plans ist die internationale Kooperation: Neben Russland und den USA war auch die Ukraine aktiv an der Entwicklung der Entwürfe beteiligt. Hierbei wurde besonderer Wert auf gemeinsam abgestimmte humanitäre Initiativen gelegt, die die Freilassung und den Austausch von Kriegsgefangenen sowie die Durchführung politischer Wahlen als Prioritäten festlegen. Großbritannien wird ebenfalls eingeräumt, eine unterstützende Rolle in diesem Prozess zu übernehmen.

Trotz der drängenden Bemühungen der Ukraine um eine schnelle Antwort seitens Russlands, bleibt die Haltung des Kremls zurückhaltend. Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, erklärte, dass Russland direkte Medienspekulationen über den Plan vermeiden wolle und sich stattdessen auf diplomatische Kontakte konzentriere. Präsident Wladimir Putin habe bereits durch den Unterhändler Kirill Dmitrijew eine umfassende Unterrichtung erhalten und plane weitere Gespräche mit den Vereinigten Staaten.

Obwohl der Konflikt bereits seit fast vier Jahren andauert, wecken derartige Initiativen die Hoffnung auf einen Ausweg aus der aktuellen Pattsituation. Kiew erwartet eine Antwort aus Moskau bis spätestens zum 24. Dezember, während auf höchster Ebene erneute Gespräche mit den USA in Aussicht gestellt werden, die möglicherweise den Weg für einen dauerhaften Frieden ebnen könnten.