Die Ölpreise verzeichneten am Montag einen Auftrieb und knüpften an die leichte Erholung vom Freitag an, nachdem sie in der vergangenen Woche erheblich gefallen waren. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November wurde am Vormittag für 72,50 US-Dollar gehandelt, ein Anstieg um 52 Cent im Vergleich zum Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 50 Cent auf 68,68 Dollar.
Am Markt wurden zusätzliche Maßnahmen der chinesischen Zentralbank zur Belebung der Wirtschaft hervorgehoben. Die Zentralbank hatte kürzlich bekanntgegeben, dass Kreditnehmer ihre bestehenden Darlehen mit ihren Banken neu verhandeln können. Diese Maßnahmen sollen offenbar dazu beitragen, den Konsum zu fördern. Zuvor waren bereits Zinssenkungen durchgeführt worden.
In den letzten Handelstagen hatte insbesondere die Sorge über eine schwache Nachfrage in China die Ölpreise mehrmals und teilweise erheblich unter Verkaufsdruck gesetzt. Die Investoren am Ölmarkt haben zudem die politische Lage im Nahen Osten im Blick. Nach erneuten israelischen Luftangriffen im Libanon, im Gazastreifen sowie im Jemen, wächst die Sorge vor einem umfassenden Krieg in der Region.