27. Juli, 2024

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Öko-Bilanz der Ostersüßigkeiten: Dunkle Schokolade hoppelt voraus

Öko-Bilanz der Ostersüßigkeiten: Dunkle Schokolade hoppelt voraus

Die Festtage nähern sich, und mit ihnen kehrt die Zeit der Schoko-Osterhasen zurück. Da stellt sich die Frage: Wie steht es um die Umweltfreundlichkeit dieser süßen Begleiter? Laut einer Studie des Schweizer Beratungsunternehmens ESU Services spielt bei der Ökobilanz von Schokoladenprodukten vor allem der Gehalt an Milchpulver und Kakaobutter eine wesentliche Rolle. Dunkle Schokolade, die ohne Milchpulver und mit geringem Anteil an Kakaobutter hergestellt wird, schneidet diesbezüglich besonders gut ab.

Die durchgeführte Analyse von ESU Services brachte aufschlussreiche Vergleiche hervor. Untersucht wurden jeweils 100-Gramm-Schoko-Osterhasen in drei Varianten: dunkle Schokolade, Milchschokolade und weiße Schokolade. Die Studie ergab, dass der Verzehr eines Hasen aus weißer Schokolade eine ähnliche Umweltbelastung verursacht wie eine Autofahrt über 1,7 Kilometer. Beim Genuss eines Milchschokoladen-Hasen kann von einer äquivalenten Belastung einer 1,5 Kilometer Autofahrt ausgegangen werden. Osterhasen aus dunkler Schokolade mit circa 48 Prozent Kakaoanteil hingegen entsprechen in ihrer Umweltwirkung nur einer Autofahrt über 900 Meter.

Die Studie nahm den CO2-Fußabdruck ins Visier, welcher die Gesamtmenge an Treibhausgasen erfasst, die in der Produktion und Lieferkette jeder Zutat entstehen. Für die Bilanzierung des 'Lebenszyklus' eines Schoko-Osterhasen wurden Anbau, Transport, Herstellung, Verkauf, Verbrauchertransport und die Entsorgung der Verpackung berücksichtigt. Jeder betrachtete Osterhase war durchschnittlich mit zwölf Gramm Verpackungsmaterial umhüllt.

Die Ergebnisse dieser Ökobilanz münden in eine klare Botschaft für die bewussten Schokoladenliebhaber: Wer in puncto Umweltschutz punkten möchte, sollte zu Osterhasen aus dunkler Schokolade greifen.