Die Audi AG beschleunigt ihre Entwicklungsprozesse und setzt mit einem neu geschaffenen Vorstandsressort für Innovation und Software starke Akzente. Der Aufsichtsrat der Volkswagen-Tochter hat Geoffrey Bouquot, ehemals Technikchef beim französischen Autozulieferer Valeo, auf diese Schlüsselposition berufen.
Vorstandschef Gernot Döllner unterstrich die Bedeutung dieser strukturellen Neuausrichtung: "Wir brauchen eine konsequente strukturelle Neuausrichtung für mehr Tempo in der Entwicklung und einen klaren Fokus auf Software." Bouquot bringe eine fundierte Erfahrung in der Führung großer Entwicklungs- und Softwareteams mit und sei somit hervorragend für die Rolle geeignet.
Auch Gesamtbetriebsratschef Jörg Schlagbauer sieht der Zusammenarbeit optimistisch entgegen: "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und frischen Wind, damit die Vier Ringe wieder mehr glänzen." Bouquots Berufung, die auf das Konzept des Software-Defined-Vehicle und Innovationen fokussiert, reflektiere den "Anspruch der Belegschaft auf Vorsprung durch Technik".
Geoffrey Bouquot, der nach seinem Studium in Paris sowohl in der Wirtschaft als auch als technischer Berater im französischen Verteidigungsministerium tätig war, wird künftig seine Expertise bei Audi einsetzen. Mit einem internationalen Team von 20.000 Ingenieuren hat er bei Valeo umfassende Erfahrung in der Leitung von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen gesammelt. Bouquot selbst äußerte sich ambitioniert: "Ich möchte dazu beitragen, bei Audi eine positive Aufwärtsentwicklung anzustoßen. Effizienzsteigerung und die Weiterentwicklung der Digitalisierung sind Wege zu diesem Ziel."
Döllner zeigte sich optimistisch: "Bouquot wird mit seiner Technologiekompetenz, Innovationskraft und internationaler Führungsqualität einen entscheidenden Beitrag für Audi leisten."