Der Dax sieht sich nach einem schwachen Mittwoch erneut mit drohenden Verlusten konfrontiert. Der Broker IG deutet darauf hin, dass der deutsche Leitindex am Donnerstag, etwa zweieinhalb Stunden vor Handelsbeginn an der Xetra-Börse, voraussichtlich um rund 0,7 Prozent auf 22.671 Punkte absacken könnte. Dies würde einem Verlust des Kampfes um die bedeutende 21-Tage-Linie gleichkommen, ein Indikator, der in der bisherigen Konsolidierungsphase seit dem kürzlichen Rekordhoch bei 23.476 Punkten als wichtige Unterstützung fungiert hatte.
In den USA hat Präsident Donald Trump eine neue Eskalationsstufe im Handelsstreit mit der Europäischen Union angekündigt, indem er 25 Prozent Zölle auf alle Autoimporte verhängt. Diese Zölle werden ab dem 3. April auf alle importierten Fahrzeugtypen, einschließlich wichtiger Autokomponenten, erhoben. In Reaktion darauf hat Barclays die BMW-Aktien auf "Underweight" herabgestuft, was eine deutliche, negative Neubewertung darstellt.
Auch der Sektor der US-Technologiewerte erlitt am Vorabend nach einer kurzen Erholungsphase einen erheblichen Rückschlag, was die Risikobereitschaft der Anleger weiter dämpfte. International spiegelte die Tokioter Börse die negative Stimmung mit schwächeren Kursen wider, während Chinas Börsen sich als resistent gegenüber der allgemeinen Risikoaversion der Anleger erwiesen.