In einem bemerkenswerten Zug hat der US-Sender NBC sowohl der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris als auch dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump zusätzliche Sendezeit eingeräumt. Der Auftritt von Harris in der beliebten Comedyshow "Saturday Night Live", in der sie gemeinsam mit Maya Rudolph zu sehen war, ging nicht spurlos an der Konkurrenz vorbei. Nach dem Auftritt räumte der Sender auch Trump die Möglichkeit ein, seine Botschaft im Rahmen kommerzieller Sendezeit zu platzieren.
Die von Trump ausgestrahlte 60-sekündige Wahlwerbung wurde im Nachgang eines Nascar-Rennens und eines "Sunday Night Football"-Spiels gezeigt und zielte darauf ab, die Wählerschaft zu mobilisieren. In seiner Ansprache warnte Trump, dass unter einer möglichen Präsidentschaft von Harris das Land in eine "Depression" verfallen würde.
Dieser Schritt von NBC steht im Einklang mit den Richtlinien der US-Aufsichtsbehörde FCC, die es den Sendern vorgibt, Präsidentschaftskandidaten gleichwertige Sendezeiten zu bieten. Insbesondere Unterhaltungssendungen sind hiervon betroffen, während reine Nachrichtensendungen außen vor bleiben. Ob Trumps Team diese Gelegenheit aktiv beansprucht hat, blieb allerdings unklar.
Während sich die Wähler auf die anstehende Präsidentschaftswahl am Dienstag vorbereiten, sorgt diese Entwicklung für zusätzlichen Gesprächsstoff in der ohnehin spannungsgeladenen Wahlkampfarena.