27. Juli, 2024

Grün

Naturgewalten fordern schwere Bilanz in den USA: Mindestens 22 Todesopfer

Naturgewalten fordern schwere Bilanz in den USA: Mindestens 22 Todesopfer

Die Natur zeigt erneut ihre zerstörerische Kraft in den USA, indem sie eine Serie schwerwiegender Stürme über den Süden und Mittleren Westen der Vereinigten Staaten bringt. Berichten lokaler Medien zufolge wurden in den Bundesstaaten Texas, Arkansas, Oklahoma, Kentucky und Virginia bisher mindestens 22 Menschen getötet, darunter auch Kinder. Besonders schwere Verluste sind aus Arkansas mit acht und Texas mit sieben gemeldeten Todesfällen zu verzeichnen.

Die stärksten Stürme hinterließen laut der "Washington Post" überwiegend in Arkansas, Oklahoma, Missouri und Kentucky ihre destruktiven Spuren. Über das vergangene Wochenende hinweg zogen die unwetterartigen Bedingungen weite Teile des Landes entlang, lösten mehrfach Tornadowarnungen aus und brachten neben starken Winden auch Hagel mit teils beachtlicher Größe.

Die US-Regierung, vertreten durch Präsident Joe Biden, hat ihre tiefe Anteilnahme gegenüber den Betroffenen zum Ausdruck gebracht und versprochen, die lokalen Behörden in dieser Notlage zu unterstützen.

Die vielerorts verursachten Schäden sind massiv: Umgestürzte Lastwagen, zerstörte Gebäude und abgerissene Stromleitungen zeugen von der Heftigkeit der Sturmfront. Am frühen Montagmorgen waren gemäß Angaben der Webseite poweroutage.us noch fast 500.000 Haushalte ohne elektrische Energie, vor allem in Kentucky, Alabama, West Virginia, Missouri und Arkansas. Mehrere Gemeinden haben den Notstand ausgerufen.

Die Situation trifft die Vereinigten Staaten zu einem Zeitpunkt landesweiter Feierlichkeiten: Am Memorial Day, der traditionell den sommerlichen Beginn markiert und für seine gesellschaftlichen Zusammenkünfte bekannt ist, könnte es in einigen Regionen aufgrund der Wetterlage zu Einschränkungen kommen. Derweil prognostiziert der Wetterdienst, dass sich die Unwettersituation gen Osten verlagern und dort erneut mit starken Winden, Hagel und möglichen Tornados aufwarten wird. Zusätzlich rückt für den Süden des Landes eine Hitzewelle in den Fokus, die für gefühlte Temperaturen weit über 40 Grad sorgt.

Diese dramatischen Wetterphänomene stehen sinnbildlich für die Konsequenzen des Klimawandels. Experten sehen in der steigenden Zahl von Tornados, Waldbränden und Überflutungen eindeutige Belege für die sich wandelnden klimatischen Bedingungen.