11. Dezember, 2024

Politik

Moskauer Haltung: Kein Eingreifen bei Vorstößen auf Aleppo

Moskauer Haltung: Kein Eingreifen bei Vorstößen auf Aleppo

In Moskau hat der Kremlsprecher Dmitri Peskow den überraschenden Angriff islamistischer Rebellen auf Aleppo als Verletzung der syrischen Souveränität scharf kritisiert. Peskows Äußerungen lassen jedoch darauf schließen, dass Russland nicht plant, aktiv in die Geschehnisse einzugreifen. Vielmehr legte er die Verantwortung bei den syrischen Behörden und betonte die Notwendigkeit, dass diese schnell handeln sollten, um die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen. Russland hatte im Jahr 2015 entscheidend in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen. Durch ihre militärische Überlegenheit, insbesondere der Luftwaffe, halfen die Russen, die Machtposition von Präsident Baschar al-Assad zu stabilisieren. Besonders auffällig war die russische Beteiligung an der Rückeroberung Aleppos 2016. Doch seit dem Ukraine-Krieg im Jahr 2022 hat Moskau seine militärische Präsenz in der Region reduziert. Trotz der aktuellen Spannungen glauben russische Militärexperten, dass wichtige strategische Punkte wie der Luftwaffenstützpunkt Hamaimim und die Marinebasis Tartus gut gegen potenzielle Rebellenvorstöße gesichert sind. Hierbei sorgt sich Moskau primär um den Schutz dieser Einrichtungen, weshalb ein direkter Eingriff in die jüngsten Konflikte vor Ort eher unwahrscheinlich scheint.