Iberdrola drückt seine Expansion in Lateinamerika weiter durch: Für rund 1,88 Milliarden Euro übernimmt der Konzern den 30,29-Prozent-Anteil des brasilianischen Pensionsfonds Previ an Neoenergia.
Damit steigt der Iberdrola-Anteil auf 83,8 Prozent – eine klare Machtsicherung bei einem der größten Stromversorger Brasiliens.
Brasilien im Fokus
Neoenergia betreibt ein breit diversifiziertes Portfolio aus Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken und gilt als Wachstumstreiber im iberischen Konzernverbund. Mit über 16 Millionen Kunden und einer starken Stellung im brasilianischen Energiemarkt sichert sich Iberdrola durch die Transaktion nicht nur die Mehrheit, sondern auch strategischen Zugriff auf künftige Ausbaupläne.
Reaktion der Börse
Trotz des Milliarden-Deals zeigte sich die Aktie am Donnerstag in Madrid kaum bewegt und notierte zeitweise 0,25 Prozent im Minus bei 15,69 Euro. Investoren scheinen zwar die Stärkung der Kontrolle zu honorieren, blicken jedoch vorsichtig auf den hohen Kaufpreis und die Verschuldungsentwicklung des Konzerns.
Blick nach vorn
Der Abschluss wird im vierten Quartal 2025 erwartet. Für Iberdrola ist die Übernahme ein weiterer Schritt, um in den wachstumsstarken Märkten Südamerikas eine dominierende Rolle einzunehmen – auch wenn die Aktie kurzfristig schwächelt.
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