31. August, 2025

Unternehmen

Milliarden-Zahlungen gestoppt – PayPal kämpft mit massiver Störung

Banken in Deutschland blockierten verdächtige Lastschriften in zweistelliger Milliardenhöhe. PayPal spricht von einer „vorübergehenden Unterbrechung“, doch die Nervosität wächst – auch an der Börse.

Milliarden-Zahlungen gestoppt – PayPal kämpft mit massiver Störung
Milliarden blockiert: Deutsche Banken stoppten zweistellige Milliardenbeträge an PayPal-Lastschriften – ein Alarmsignal für die Sicherheit des Bezahldienstes.

Der Schock im Online-Zahlungsverkehr

PayPal ist aus dem digitalen Alltag der Deutschen kaum wegzudenken: Mit 28 % Marktanteil ist der US-Konzern die beliebteste Bezahlmethode im Netz, noch vor Rechnung und Kreditkarte.

Quelle: Eulerpool

Umso größer war die Irritation, als Banken und Sparkassen am Montag massenhaft Transaktionen des Dienstes stoppten. Der Grund: eine Welle auffälliger Lastschriften, die Sicherheitssysteme von PayPal eigentlich abfangen sollten – diesmal aber nicht funktionierten.

Banken auf Alarmstufe

Laut Süddeutscher Zeitung summierten sich die blockierten Zahlungen auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. Der Deutsche Sparkassenverband bestätigte „unberechtigte Lastschriften“ und sprach von erheblichen Auswirkungen auf den europäischen Zahlungsverkehr.

Zwar sei das Problem inzwischen behoben, doch der Vorfall zeigt, wie fragil die Infrastruktur hinter dem vermeintlich reibungslosen Bezahlen im Netz ist.

PayPal wiegelt ab

Die Stellungnahme des Konzerns klingt defensiv: Man habe die Ursache „schnell identifiziert“ und gemeinsam mit den Banken gelöst. Details zum Ausmaß der Störung oder zu möglichen strukturellen Problemen lässt PayPal jedoch offen.

Vertrauenskrise: Mit 28 % Marktanteil ist PayPal Deutschlands führende Online-Bezahlmethode – doch wiederholte Pannen und Datenlecks nagen am Vertrauen der Kunden.

Für Kunden bedeutet das: Zahlungen könnten sich verzögern, auch wenn bislang keine direkten finanziellen Schäden gemeldet wurden.

Unsicherheit bei Verbrauchern

Verbraucherschützer raten dennoch zu Wachsamkeit. Besonders in Verbindung mit den jüngsten Berichten über ein Datenleck bei PayPal ist das Vertrauen vieler Nutzer angekratzt. Experten empfehlen, Passwörter zu ändern, Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren und Kontobewegungen genau im Blick zu behalten.

Aktie unter Druck

Für PayPal kommt die Panne zu einem heiklen Zeitpunkt. An der Börse notiert die Aktie mit rund 60 Euro bereits weit unter Vorkrisenniveau. Nach Bekanntwerden der Störung verlor das Papier erneut zwei Prozent.

Analysten warnen: Wiederholte technische Probleme könnten die Marktstellung des Unternehmens schwächen – vor allem, wenn Konkurrenten wie Apple Pay oder Klarna weiter aufholen.

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