16. November, 2025

Pharma

Merck KGaA überrascht mit soliden Quartalszahlen: Erholung der Laborsparte erkennbar

Der weltweit führende Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA hat im dritten Quartal unerwartet hohe Gewinne verbucht, obwohl das Unternehmen mit erheblichen Widrigkeiten durch negative Währungseffekte konfrontiert war. Besonders die Erholung der Labordienstleistungssparte, die eine entscheidende Rolle in der Herstellungskette von Arzneimitteln spielt, trug signifikant zu diesem eindrucksvollen Ergebnis bei. Darüber hinaus verzeichnete die Pharmasparte einen zusätzlichen Auftrieb dank der kürzlich erfolgten Übernahme des Krebsspezialisten Springworks Therapeutics, was das Portfolio und die Forschungsstärke von Merck nachhaltig stärkt.

Die Konzernchefin, Belen Garijo, hat präzisierte Prognosen für das Jahr 2025 vorgestellt, die die strategischen Entwicklungsziele des Unternehmens unterstreichen. Merck erwartet einen Umsatz zwischen 20,8 Milliarden und 21,4 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird in einem Korridor von 6,0 bis 6,2 Milliarden Euro prognostiziert. Im Vergleich dazu erreichte Merck im Jahr 2024 einen Umsatz von 21,2 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 6,1 Milliarden Euro, was die stabilen und effizienten Wachstumsbestrebungen des Unternehmens verdeutlicht.

Im konkreten Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat Merck im dritten Quartal seinen Umsatz um ein Prozent auf 5,32 Milliarden Euro gesteigert. Dabei ist hervorzuheben, dass das organische Wachstum des Unternehmens über fünf Prozent betrug, jedoch Währungseffekte einen Großteil dieser Zuwächse neutralisierten. Das operative Ergebnis zeigte einen nominalen Anstieg von 3,1 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro. Diese außerordentlichen Leistungen übertrafen die Erwartungen der Analysten bei Weitem. Nach Berücksichtigung von Steuern verzeichnete der DAX-notierte Konzern einen Nettogewinn von 898 Millionen Euro, verglichen mit 812 Millionen Euro im Vorjahr, was auf eine konsistente und nachhaltige Rentabilitätsstrategie von Merck hindeutet.