Mercedes-Benz hat im Zuge eines ehrgeizigen Sparprogramms großzügige Abfindungspakete geschnürt, um einen Stellenabbau in seiner Verwaltung durchzuführen. Insidern zufolge könnten langjährige Mitarbeiter Abfindungen von über 500.000 Euro erwarten, wenn sie das Unternehmen verlassen. Diese finanzielle Verlockung ist notwendig, da die Mitarbeiter des Autobauers durch eine Arbeitsplatzsicherung bis Ende 2034 vor Kündigungen geschützt sind.
Das Unternehmen hat angekündigt, sozialverträglich und fair vorzugehen und verzichtet dabei auf betriebsbedingte Kündigungen. Ziel sei es, den Beschäftigten attraktive Möglichkeiten zu bieten, ihre Karriere anderweitig fortzusetzen oder in eine neue Lebensphase zu wechseln. Eine erste Übersicht über das freiwillige Abfindungsprogramm ist im Intranet für alle Mitarbeiter zugänglich, spezifische Zahlen über die Anzahl der betroffenen Stellen bleiben jedoch unkommentiert.
Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass Mercedes-Benz bereits ähnliche Programme durchgeführt hat, bei denen die Zahlungen jedoch niedriger ausfielen. Etwa ein 55-jähriger Teamleiter mit 30 Jahren Betriebszugehörigkeit könnte mehr als 500.000 Euro erhalten, während eine 45-jährige Sachbearbeiterin mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit mehr als 300.000 Euro erwarten kann. Mit dem Ziel, etwa 5 Milliarden Euro bis 2027 einzusparen, spiegelt sich in diesen Maßnahmen der Wille des Unternehmens wider, seine Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten.