20. Mai, 2024

Politik

Melonis Mission in Libyen: Engagement für Stabilität und Ende der ausländischen Einmischung

Melonis Mission in Libyen: Engagement für Stabilität und Ende der ausländischen Einmischung

Giorgia Meloni, die amtierende Premierministerin Italiens, unterstreicht die Zielstrebigkeit ihrer Regierung, die Verwicklung ausländischer Kämpfer in Libyen ein Ende zu setzen. Im Rahmen ihrer diplomatischen Bemühungen, den so genannten 'Mattei-Plan' im zerrütteten nordafrikanischen Staat voranzutreiben, traf sie sich während ihres Staatsbesuches mit einflussreichen Persönlichkeiten, darunter auch der Militärkommandant Khalifa Haftar. Haftars Machtbereich erstreckt sich über den ölreichen Osten Libyens und damit über eine Region von strategischer Bedeutung.

Die Premierministerin betonte bereits im Vorfeld ihrer Reise das Bestreben Italiens, eine aktive Rolle im libyschen Dialog zu übernehmen und in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren des Landes zu agieren. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Melonis Engagement und der 'Mattei-Plan' zur Stabilisierung Libyens beitragen können. Das nordafrikanische Land befindet sich seit dem Sturz von Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 in einem anhaltenden Konfliktzustand und ist geografisch sowie politisch zwischen den Regierungen in Tripolis und dem Osten des Landes gespalten.

Mit ihrem Vorstoß knüpft die Premierministerin an Italiens historische Verantwortung und Einflussnahme in der Region an und gibt damit zugleich eine klare Botschaft an die internationale Gemeinschaft. Italien zeigt nicht nur seine Bereitschaft zur Führung in der Libyen-Frage, sondern betont auch die Notwendigkeit multilateraler Zusammenarbeit zur Lösung langandauernder Konflikte.