27. Juli, 2025

Wirtschaft

Maschinenbau in der Zwickmühle: Investitionsstau bedroht Wettbewerbsfähigkeit

Maschinenbau in der Zwickmühle: Investitionsstau bedroht Wettbewerbsfähigkeit

Der deutschen Maschinenbaubranche droht ein ernstes Problem: Betriebsräte äußern zunehmend Besorgnis über die abnehmende Wettbewerbsfähigkeit ihrer Betriebe. In einer Umfrage der IG Metall gaben 37 Prozent von über 630 befragten Arbeitnehmern an, dass die Produkte ihrer Unternehmen nicht mehr konkurrenzfähig seien. Die Gewerkschaft macht hierfür vor allem den Mangel an Investitionen in den letzten Jahren verantwortlich. Erhebliche Investitionsanreize sind kaum zu erkennen, denn nur 14 Prozent der Unternehmen planen laut den Arbeitnehmern, die Investitionen zu erhöhen. Im Gegenteil: 34 Prozent ziehen in Betracht, diese weiter zu drosseln. Statt dringend erforderlicher Investitionen steht vielerorts die Umstrukturierung und Verlagerung von Arbeitsplätzen auf der Tagesordnung. Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, fordert energisch eine Investitionsoffensive für die Branche. Er mahnt davor, dass die gegenwärtige Investitionsbremse der Führungsetagen die Zukunftsfähigkeit dieser Schlüsselbranche Deutschlands gefährdet. Dies könnte nicht nur Tausende Arbeitsplätze kosten, sondern auch den Industriestandort langfristig gefährden. Die neue Bundesregierung ist daher gefordert, sowohl Anreize als auch einen stabilen Rahmen für private Investitionen zu schaffen und selbst kräftig in die Infrastruktur zu investieren.