06. Juli, 2025

Märkte

Marktstimmung gedämpft: Wiener Börse schließt mit deutlichen Verlusten

Marktstimmung gedämpft: Wiener Börse schließt mit deutlichen Verlusten

Die Aktienmärkte in Wien zeigten sich am Dienstag wenig erfreulich. Mehrere Belastungsfaktoren, wie etwa die ungewisse Lage im Nahen Osten nach einem förmlichen Statement Israels bezüglich des iranischen Raketenangriffs sowie die schwindende Aussicht auf zeitnahe Leitzinssenkungen in den USA, setzten dem Handel zu. Der ATX und der ATX Prime ließen deutlich nach.

Von den Quartals- und Jahresergebnissen der Unternehmen wurde mit Spannung berichtet. Das Biotechnologieunternehmen Marinomed verzeichnete einen Rückgang im Umsatz um mehr als 18 Prozent, hauptsächlich begründet durch eine sinkende Nachfrage im Husten- und Erkältungssegment, während sich der Nettoverlust etwas erweiterte. Wenig Bewegung gab es bei den Aktien von Agrana, einem Konzern im Bereich Frucht, Stärke und Zucker, trotz eines gestiegenen Betriebsergebnisses und eines erfreulicheren Ergebnisses je Aktie. Die Dividende blieb indes stabil.

Im Fokus standen weiterhin neu veröffentlichte Wertpapieranalysen. Interessante Erkenntnisse gab es zu Polytec, wo trotz Erwartung eines negativen operativen Gewinns die Anlageempfehlung samt Kursziel bestätigt wurde, und zu Andritz, dessen Quartalszahlen verhalten ausfallen könnten. Die Deutsche Bank hob gar ihr Kursziel für Andritz leicht an, wogegen JPMorgan für die Anteilscheine von Voestalpine die Bewertung herabsetzte. Die Empfehlungen für die Aktien von Schoeller-Bleckmann wurden von Wiener Privatbank-Analysten bestätigt, landeten jedoch gemeinsam mit den Anteilen von Lenzing im Minus.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Handelstag von Unsicherheiten und spekulativen Erwartungen gezeichnet war, die sich in den schwankenden Kursen und differenzierten Expertenmeinungen widerspiegelten.