Die Krypto-Welt durchlebte eine Nacht der langen Messer, da die hitzige Atmosphäre zu einer beträchtlichen Marktkorrektur führte. Die Kryptowährung mit der größten Marktkapitalisierung und gleichzeitig die älteste, der Bitcoin, erlebte einen spürbaren Dämpfer, als dessen Kurs auf der Handelsplattform Bitfinex auf knapp über 57.000 US-Dollar sank – ein merklicher Rückgang im Vergleich zu seinem Vortageswert von 64.000 US-Dollar. Bedenkt man den beeindruckenden Höchststand von fast 74.000 Dollar im März, manifestiert sich ein Sturz um etwa 22 Prozent.
Eine Abwärtsdynamik, die weitere digitale Devisen mit sich riss: Auch Ether, die zweitstärkste Währung im Krypto-Olymp, schlitterte unter die symbolträchtige Marke von 3.000 US-Dollar. Trotz eines Verlustes von nahezu acht Prozent auf Wochenbasis zeigt Ether eine relative Ausdauer im Vergleich zu Bitcoin, der ein Minus von über zehn Prozent verzeichnete.
Zuvor hatte eine Welle enthusiastischer Investitionen in neuartige, börsengehandelte Fonds (ETFs), die Bitcoin-Token als Anlagewert innehaben, den Kurs zu Jahresbeginn angetrieben. Doch jüngst zeichnen sich bei diesen Bitcoin-ETFs eine abflauende Investitionslust und teilweise sogar hohe Kapitalabflüsse ab. Dennoch bewahren sich viele Anleger, die den langfristigen Blick wagen, ein Lächeln: Seit dem Jahreswechsel befindet sich der Bitcoin trotz aller Turbulenzen immer noch in einer beachtlichen Aufwärtsbewegung von fast 40 Prozent.