09. Mai, 2025

Politik

Kretschmer fordert diplomatische Annäherung an Russland und verteidigt Verteidigungsausgaben

Kretschmer fordert diplomatische Annäherung an Russland und verteidigt Verteidigungsausgaben

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer signalisiert Hoffnung auf eine erneute diplomatische Annäherung zwischen Deutschland und Russland. In den ARD-"Tagesthemen" betonte Kretschmer, dass trotz der gegenwärtigen Bedrohung durch Russland unter Präsident Wladimir Putin die Möglichkeit bestehen müsse, zukünftig wieder aufeinander zuzugehen und gemeinsame Projekte zu verwirklichen. Dies sei essenziell für die Sicherheit auf dem europäischen Kontinent.

Kretschmer, der sich bereits früh für diplomatische Initiativen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aussprach, sieht in seiner damaligen Haltung eine Bestätigung. Laut Kretschmer hätten rechtzeitige diplomatische Maßnahmen möglicherweise Leben retten können. Er betonte die Notwendigkeit, aus der aktuellen Lage zu lernen, um Fehler der vergangenen Jahre zu vermeiden.

Neben der diplomatischen Komponente verteidigte Kretschmer das hervorragende Finanzpaket zur Stärkung der deutschen Verteidigung. Angesichts globaler Unsicherheiten und einer vermeintlich sinkenden Verlässlichkeit der USA sei es entscheidend, Deutschlands Sicherheit zu gewährleisten, um Wohlstand und eine positive Zukunft für kommende Generationen zu garantieren. Er wies darauf hin, dass Europas reduzierter Einfluss auf der internationalen Bühne beunruhigend sei und Europa bei Verhandlungen nicht abseits stehen dürfe, während andere Länder die Regie führen.