Aktien von Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) haben in den vergangenen Tagen erhebliche Wertverluste verzeichnet. Dieser Rückgang trat nur wenige Wochen nach einem breiteren Marktausverkauf im Technologiesektor auf, der die gesamte Finanzbranche erschütterte. Prominente KI-Firmen erlitten innerhalb von nur 24 Stunden Kurseinbrüche im hohen einstelligen Bereich. Besonders hart traf es NVIDIA, dessen Marktkapitalisierung um fast 300 Milliarden Dollar schrumpfte. Der schwergewichtige NASDAQ-Composite-Index verzeichnete an nur einem Handelstag einen Rückgang von über 3%. Insgesamt wurden in der aktuellen Baisse rund eine Billion Dollar Marktwert aus den Bewertungen von KI-Unternehmen gelöscht.
Zu den Sorgen um den führenden KI-Chiphersteller NVIDIA tragen Berichte bei, dass US-Behörden zunehmend beunruhigt über das nahezu monopolistische Angebot des Unternehmens bei Grafikprozessoren (GPUs) sind. Trotz der starken Performance und der Geschäftsbeziehungen mit Technologiegiganten wie Google, Amazon, Microsoft und Meta, sieht sich NVIDIA womöglich mit einer Subpoena des Justizministeriums konfrontiert. Hintergrund ist wohl ein kartellrechtlicher Fall, bei dem auch der Kauf von Run:ai, einem israelischen Spezialisten für GPU-Orchestrierungssoftware, im April eine Rolle spielt.
Makroökonomische Entwicklungen belasten ebenfalls die kurzfristige Entwicklung der KI-Aktien. Die Rohstoffmärkte weltweit reagieren auf enttäuschende Wachstumszahlen aus China, was die Preise für Kupfer und seltene Erden beeinträchtigt – beides wesentliche Komponenten in KI-Geräten von Chips bis zu Batterien. Daten zur US-Produktion zeichnen ebenfalls ein düsteres Bild: Ein Rückgang bei den Neubestellungen und steigende Lagerbestände signalisierten im August, dass die Produktion erneut leicht nachgelassen hat. Zudem stellen neue Investitionsnotizen von JPMorgan und BlackRock die Rentabilität der steigenden Investitionen in die KI-Infrastruktur in Frage.
Unsere Methodik zur Auswahl der KI-Aktien basiert auf den neuesten Nachrichten und Analystenbewertungen sowie der Beliebtheit der Aktien bei Hedgefonds. Unser Forschungsergebnis zeigt, dass durch Nachahmung der besten Aktienauswahlen von Hedgefonds der Markt übertroffen werden kann. Unsere vierteljährliche Strategie, die seit Mai 2014 eine Rendite von 275% erwirtschaftete, legt 14 Small-Cap- und Large-Cap-Aktien pro Quartal fest und übertraf damit ihren Benchmark um 150 Prozentpunkte.
NVIDIA, Anbieter von Grafik-, Computer- und Netzwerklösungen, steht besonders im Fokus. Tesla-Chef Elon Musk kündigte kürzlich an, dass Colossal, ein KI-Trainingssystem seines Start-ups xAI, in Betrieb gegangen ist. Das System, das mit 100.000 GPUs des Typs H100 von NVIDIA läuft, ist das leistungsstärkste jemals gebaute KI-Modell. Weitere Aufsehen erregende Modelle von Google und Meta nutzen hingegen "nur" 90.000 bzw. 70.000 GPUs. Die H100-GPUs werden nach und nach durch die neuen H200- und die gerüchteweise auf Blackwell basierenden GPUs ersetzt. Musk plant, die Größe von Colossal durch den Wechsel zu H200-GPUs in den kommenden Monaten zu verdoppeln.
Während die Produktion der Blackwell-GPUs noch unsicher ist, erfreuen sich die H200-GPUs wachsender Beliebtheit. Diese bieten 141 Gigabyte HBM3E-Speicher und 4,8 Terabyte pro Sekunde Bandbreite. Laut Musk könnten 50.000 H200-GPUs die Größe von Colossal verdoppeln, wenn sie die H100-GPUs ersetzen. Die neueren Blackwell-Chips sind jedoch noch leistungsfähiger und effizienter, mit einer Kapazität, die 36% höher und einer Bandbreite, die 66% höher liegt als bei den H200-GPUs.
Insgesamt belegt NVIDIA den ersten Platz auf unserer Liste der trendigen KI-Aktien. Obwohl NVIDIA ein erhebliches Potenzial als Investition bietet, sind wir der Überzeugung, dass einige andere KI-Aktien höhere Renditen in kürzerer Zeit liefern könnten. Für Anleger, die nach einer vielversprechenden KI-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis unter 5 suchen, empfehlen wir unseren Bericht über die günstigste KI-Aktie.