Eine bemerkenswerte Korrektur von Analystenseite trifft den Münchner Autobauer BMW. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für den Automobilhersteller nach einer jüngsten Gewinnwarnung von 115 auf 95 Euro herabgesetzt. Trotzdem bleibt die Einstufung auf "Overweight" unverändert.
Analyst Jose Asumendi, der die aktuelle Studie am Dienstag präsentierte, nimmt hierbei eine signifikante Anpassung der Ergebnisschätzungen für die Jahre 2024 und 2025 vor. Im Durchschnitt werden die Gewinnprognosen um 15 Prozent nach unten korrigiert. Diese Anpassungen führen Asumendi auf zwei Hauptprobleme in der Autosparte von BMW zurück: Zum einen gibt es Herausforderungen durch Rückrufe bei Bremssystemen eines Zulieferers, zum anderen schwächelt die Absatzdynamik auf dem chinesischen Markt.
Die Bewertung der BMW-Aktie bleibt dennoch "overweight", was darauf hindeutet, dass JPMorgan weiterhin eine überdurchschnittliche Wertentwicklung im Vergleich zum Markt erwartet, trotz der jüngsten negativen Entwicklungen.