Die Verhandlungen rund um den möglichen Verkauf der Rüstungssparte von Iveco, dem renommierten Turiner Nutz- und Militärfahrzeughersteller, nehmen an Fahrt auf. Brancheninsider berichten, dass ein Konsortium bestehend aus Rheinmetall und Leonardo als potenzieller Käufer in Betracht gezogen wird. Diese Informationen basieren auf einem Bericht von Bloomberg, der sich auf gut informierte Quellen beruft. Iveco strebt demnach einen Erlös von 1,5 Milliarden Euro aus dem Verkauf an.
Bereits im Februar hatte Iveco die Pläne bekannt gegeben, sich von seinem Rüstungsgeschäft zu trennen. Allerdings ziehen sich einige interessierte Parteien angesichts der hohen Bewertungsanforderungen zurück. Dennoch gewinnt der Bereich Rüstungsaktien weiter an Dynamik, nicht zuletzt aufgrund der angekündigten milliardenschweren Investitionen der Bundesrepublik Deutschland in ihre Verteidigungsfähigkeit.
Das Gemeinschaftsunternehmen von Leonardo und Rheinmetall, das seinen Hauptsitz in Rom hat, symbolisiert die enge transalpine Zusammenarbeit in der Rüstungsindustrie. Beide Unternehmen halten jeweils 50 Prozent der Anteile an der Partnerschaft, die erst im vergangenen Oktober gegründet wurde. Das Joint Venture plant die Produktion von Schützen- und Kampfpanzern sowie spezialisierten Brückenlegefahrzeugen, was für beide Unternehmen eine strategische Erweiterung ihrer Portfolioaktivitäten darstellt.